Haushaltsenergie kostete im Juli um 7,9 Prozent mehr

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Gas und Strom waren im Juli günstiger als vor einem Jahr, Heizöl aber empfindlich teurer.

Österreichs Haushalte mussten im Juli um 7,9 Prozent mehr für Energie zahlen als im gleichen Vorjahresmonat, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur publizierten Energiepreisindex (EPI) hervor. Im Juni hatte der Anstieg 7,5 Prozent betragen. Gründe für die Preisanstiege waren im Juli weitere Heizöl- und Sprit-Verteuerungen. Gas, Strom waren im Jahresabstand billiger, auf Monatssicht aber teurer.

Im Vergleich zum Vormonat Juni sanken die Haushaltsenergiepreise im Juli leicht um 0,3 Prozent, nachdem es im Monat davor einen Anstieg von über einem Prozent binnen Monatsfrist gegeben hatte.

Im Jahresabstand legten im Juli die Heizölpreise mit 25,9 Prozent ähnlich stark wie schon im Juni zu. Für eine 3.000 Liter große Tankfüllung mussten zwar rund 80 Euro weniger bezahlt werden als im Vormonat Juni, gegenüber dem Vorjahr aber 490 Euro mehr. Binnen Monatsfrist, von Juni auf Juli, verbilligte sich Heizöl dagegen um 1,1 Prozent.

Superbenzin verteuerte sich im Jahresabstand um 12,3 Prozent, Diesel sogar um 16,7 Prozent. Eine 50-Liter-Tankfüllung Diesel kostete damit im Jahresvergleich im Schnitt 8,50 Euro mehr, bei Benzin waren es rund 7,00 Euro mehr. Aufgrund ihres Gewichts im EPI und im allgemeinen VPI gehörten die Treibstoffe im Jahresvergleich auch zu den wesentlichen Inflationstreibern. Im Monatsabstand - von Juni auf Juli - sanken die Preise für Superbenzin und Diesel jeweils um 0,8 Prozent.

Auch feste Brennstoffe kosteten mehr als voriges Jahr. Für Brennholz musste 10 Prozent mehr hingeblättert werden, Holzpellets verteuerten sich um 3,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Juni verteuerte sich Brennholz um ein Prozent, Holzpellets wurden 0,5 Prozent billiger.

Gas und Strom waren günstiger als im Vorjahr - kosteten aber im Monatsabstand mehr. Gas verbilligte sich im Jahresvergleich um 5,7 Prozent, noch immer eine Folge der Netzgebühren-Reduktion Anfang 2018. Im Monatsabstand wurde Gas um 0,2 Prozent teurer. Strom kostete im Jahresabstand um 0,1 Prozent weniger, im Monatsabstand aber um 0,4 Prozent mehr, was auf die jüngsten Tarifanpassungen zurückzuführen ist.

Fernwärme wies im Jahresvergleich ein leichtes Plus von 1,4 Prozent auf und veränderte sich im Monatsabstand preislich nicht.

(APA)

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