Was haben Queen Elizabeth und Maria Vassilakou gemeinsam?
Sie sind schon lang an der Macht, haben ein Herz für Griechen, und beiden könnte ein Sohn nachfolgen, auch wenn ihnen dieser Kummer bereitete. In Vassilakous Fall ist es der Ellensohn.
Aber auch Peter Kraus will bei den Wiener Grünen das Zepter der Macht übernehmen. Er möchte, dass die Partei wieder ein Schlager wird. Und mit Schlagern kennt sich Peter Kraus, der sich erstaunlich jung gehalten hat, aus. Von ihm wird erwartet, dass er die Koalition mit der SPÖ fortsetzt: „Rote Lippen soll man küssen, denn zum Küssen sind sie da“, erklärte Kraus auf Nachfrage.
Damit aber nicht nur alte, weiße Männer um den Parteivorsitz rittern, gibt es nun auch noch andere Kandidaten. So wollen Birgit Hebein (weiblich) und der tollkühne grüne Held Shrek (Oger) kandidieren. Ein möglicher Kandidat könnte sich sogar extra vor der Wahl umwandeln lassen. So wird darüber spekuliert, dass sich Barbara Blaha von der Sozialdemokratin zur Grünen ummodeln lässt.
Erleichterung herrscht bei den Grünen darüber, dass Vassilakou in ihrer Abschiedsrede keinen Wechsel zu Novomatic bekannt gab. Als die aussichtsreichsten künftigen Jobs für Vassilakou gelten nun die Übernahme der Autofahrerklubs Arbö und ÖAMTC sowie die Berufung zur Abgasbeauftragten bei VW. (aich)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.09.2018)