Hans Niessl und Hans Peter Doskozil über ihren Ruf als Rechte in der SPÖ, das Verhältnis zur Kurz-Regierung und die Chinesen in Parndorf. Bei der (Nicht-)Abschiebung von Lehrlingen gehe es in Wahrheit um etwas ganz anderes.
Herr Landeshauptmann, der Titel Ihrer Biografie lautet „Hans Niessl: Der Aufstieg geht weiter“. Nun scheint er allerdings zu Ende, der Aufstieg. Oder kommt da noch was? Bundespräsidentschaftskandidat zum Beispiel?
Hans Niessl: Der Aufstieg geht weiter war ja auf das Burgenland bezogen. Und der ist durch Zahlen, Daten und Fakten nachvollziehbar. Und dieser wird unter Hans Peter Doskozil weiter fortgesetzt werden.
Was wird aus Ihnen?
Niessl: Um mich braucht sich keiner Sorgen zu machen.
Bundespräsidentschaftskandidat?
Niessl: Das ist kein Thema.
Wessen Idee war das eigentlich, Hans Peter Doskozil zu Ihrem Nachfolger zu machen – in erster Linie Ihre?
Niessl: Das war eine gemeinsame Entscheidung. Fußend auf der Entwicklung von Hans Peter Doskozil, die ja wirklich einzigartig ist: Jurist, zuerst im Ministerium, dann in der Sicherheitsdirektion des Burgenlands, dann bei mir im Büro, dann Landespolizeidirektor und Verteidigungsminister. Doskozil war aus meiner Sicht alternativlos. Das ist dann bei uns auch ohne Diskussionen über die Bühne gegangen.