Wiener Grüne: Christoph Chorherr geht mit Jahresende

Christoph Chorherr beendet seine Karriere als Berufspolitiker.
Christoph Chorherr beendet seine Karriere als Berufspolitiker.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Chorherr beendet seine Karriere als Berufspolitiker nach 27 Jahren. "Für uns Wiener Grüne beginnt jetzt eine neue Phase", meint ‏Chorherr.

Die Wiener Grünen sind im Umbruch: Nach dem angekündigten Rückzug von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou gab Montagfrüh auch der langjährige Gemeinderat Christoph Chorherr seinen Abgang rund um den Jahreswechsel bekannt. Er habe sich entschieden, "meine lange Zeit als Berufspolitiker zu beenden", sagte er in einem Video, das auf seiner Homepage veröffentlicht wurde.

"Für uns Wiener Grüne beginnt jetzt eine neue Phase", meint ‏Chorherr, der in den 1990er-Jahren auch kurzzeitig Chef der Bundesgrünen war, gleich zu Beginn des Videos. Im November wisse man, wer nächster Spitzenkandidat sei, Vassilakou habe angekündigt, sich auf Sicht zurückzuziehen und auch er denke schon "sehr, sehr lange" nach, wann für ihn der Punkt erreicht sei, seine Phase nach 27 Jahren in der Wiener Kommunalpolitik zu beenden, erklärte Chorherr. Rund um den Jahreswechsel wolle er sein Mandat zurücklegen, er wolle nicht als Politiker in Pension gehen.

„Irgendwann muss man loslassen“

„Irgendwann muss man loslassen“, sagt Chorherr in der teilweise sehr persönlich gehaltenen Erklärung. Er wolle künftig ein politisch motivierter Unternehmer sein, so Chorherr in seinem 20-minütigen Statement. Der Politik werde er auf Wunsch ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite stehen. 

Chorherr blickt auf eine 27-jährige Geschichte als Politiker zurück. Er war einer der Mitbegründer der Grünen in Österreich. Von März 1996 bis Dezember 1997 war er Bundessprecher der Partei. Zuletzt hat Chorherr an der Seite von Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, die vor Kurzem ebenfalls ihren bevorstehenden Abschied aus der Politik offiziell gemacht hat, die Lokalpolitik mitgestaltet.

Als sein letztes großes politisches Vorhaben nannte Chorherr die geplante ökologisierte neue Wiener Bauordnung. 

(Red./APA)

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