Der neue deutsche Warenhausriese aus Karstadt und Kaufhof soll von seinen teils österreichischen Eignern mit einer größeren Kapitalspritze auf den Weg geschickt werden.
Es gebe Pläne, das Joint Venture aus Karstadt und Kaufhof mit Barmitteln auszustatten, sagten mehrere Insider am Montag Eigner wollten Barmittel in einer Höhe von rund 400 Millionen Euro einbringen, berichtete die "WirtschaftsWoche".
Danach sollen die Signa-Holding des Tiroler Karstadt-Eigners Rene Benko und der kanadische Kaufhof-Eigner HBC je rund 100 Millionen Euro in bar einbringen. Aus einer Immobilien-Transaktion sollten zudem weitere 200 Millionen Euro kommen. HBC wollte die Angaben nicht kommentieren, ein Signa-Sprecher war nicht zu erreichen.
Der Hauptsitz des Gemeinschaftsunternehmen solle sich in Köln befinden, berichtete das Blatt weiter. Dort ist auch die Kaufhof-Zentrale angesiedelt. Welche Folgen dies für die Essener Karstadt-Zentrale haben werde, sei offen, sagte ein Insider.
HBC und Signa haben sich Insidern zufolge auf einen Zusammenschluss der beiden Ketten verständigt. Die Übereinkunft soll nun auch bald offiziell verkündet werden.
(Reuters)