Erst die Aufnahme in den ATX, dann Großaufträge in London und Madrid: Das Cateringunternehmen Do&Co sorgt für Schlagzeilen, die Anleger nach der Aktie greifen lassen.
Die Aktie des Wiener Cateringunternehmens Do&Co mausert sich zum Liebling der Anlegern. Gestern schoss das Papier um 12,1 Prozent in die Höhe, heute Mittwoch gab es gleich zu Handelsbeginn erneut ein zweistelliges Plus auf 76,60 Euro. Das ist der höchste Wert seit zwei Jahren. Die Zugewinne seit Jahresbeginn machen bereits mehr als 60 Prozent aus. Eine bessere Performance kann unter den Wiener Prime-Titeln nur die Verbund-Aktie vorweisen, die heuer um mehr als 90 Prozent zulegt hat.
Österreichs größter Stromkonzern ist mit 13,4 Milliarden Euro Börsewert ein Schwergewicht im Leitindex ATX. Do&Co bringt es "nur" auf 750 Millionen Börsewert, aber das Interesse an der Aktie ist bereits so groß, dass sie mit 24. Septembser in den ATX aufgenommen wird.
Das Cateringunternehmen von Attila Dogudan hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 861 Millionen Euro umgesetzt und 24 Millionen Euro verdient. Do&Co beschäftigt rund 11.000 Mitarbeiter - rund 4000 neue Mitarbeiter werden in nächster Zeit dazukommen, weil in London und Madrid nach zwei Großaufträgen Großküchen gebaut werden: Do&Co wird, wie gestern bekanntgeworden, Caterer für die Airlines British Airways und Iberia.
Ob der Höhenflug an der Börse anhalten wird? Analysten raten Anleger zur Vorsicht. Kepler Cheuvreux hat das Papier heute auf Halten hochgestuft und das Kursziel deutlich angehoben. Es liegt mit 70 Euro aber unter dem aktuellen.