Die Red-Bull-Air-Race-Weltmeisterschaft ist in Wiener Neustadt über die Lüfte gegangen. Als offizieller Zeitmesser war die Uhrenmarke Hamilton beim Wettkampf am Himmel mit an Bord.
Als die „Formel 1 der Fliegerei“ wird die Red-Bull-Air-Race-Weltmeisterschaft gern bezeichnet und tatsächlich kommt es auf die absolute Beherrschung des Flugzeugs im Grenzbereich an. Piloten fliegen mit einer Geschwindigkeit von knapp 400 km/h und Fliehkräften bis zu 12 G teilweise im Tiefflug durch einen Parcours, der aus 25 Meter hohen luftgefüllten Pylonen, salopp Toren, besteht. Dabei geht es sowohl um einen möglichst fehlerfreien Flug um diese Hindernisse als auch um den Kampf gegen die Zeit. Beim Wettkampf am Himmel zählen sogar Hundertstelsekunden. Gemessen werden diese seit vergangenem Jahr von Hamilton, einer Uhrenmarke, die auf eine langjährige Tradition in der Luftfahrt verweisen kann. 1918 wurden beispielsweise Uhren dieses Unternehmens als offizielle Zeitmesser für die ersten US-amerikanischen Luftpostflüge zwischen Washington, Philadelphia und New York ausgewählt.
1926 nahm eine Hamilton-Uhr die Zeit für den ersten Flug zum Nordpol. Seit 1974 gehört die Marke aus Pennsylvania zur Swatch Group. Hamilton produziert heute seine Uhren ausnahmslos in der Schweiz, also auch die neue „Khaki Pilot Air Race-Edition“. Den 44-mm-Quarz-Chronographen ziert eine Zielflagge auf 12 Uhr. Vorgänger von Hamilton bei der Red Bull Air Race war der Uhrenhersteller Breitling, der gerade den neuen „Navitimer 8 Super 8 B20 Automatic 50“ vorgestellt hat. Als Vorlage diente eine Stoppuhr, die Piloten im Zweiten Weltkrieg am Oberschenkel trugen. Apropos Militär: Mit und für die österreichischen Luftstreitkräfte hat jetzt die deutsche Marke Hanhart einen Chronographen entwickelt – die „Primus Austrian Air Force Pilot“.