''Der Markt hat immer recht'': Die Börse in Zitaten

Börsenzitate wie dieses von Börsenguru André Kostolany gibt es zur Genüge. Mit irgendeinem dieser Sprüche lässt sich jedes Auf und Ab an den internationalen Finanzmärkten erklären.
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Die "Presse" präsentiert schlaue Börsensprüche.

Dieses Zitat ist das zweitbekannteste, wenn es nach der Google-Suche geht. Nur die Börsenweisheit “Tief kaufen, hoch verkaufen” dürfte noch bekannter sein. Die Theorie besagt, dass man in der Zeit von November bis April an den Aktienmärkten gute Geschäfte macht. Hingegen werden in den Monaten Mai bis Oktober die schwächsten Zugewinne erzielt.

Die Aussage stammt von Warren Buffett. Der bekannte US-Investor ist mit dieser einfachen Strategie Milliardär geworden. Er sucht stets nach Unternehmen, deren wahren Wert noch keiner erkannt hat.

Der Erfinder dieses Spruchs ist nicht übermittelt. Abgewandelt kann es auch heißen, man müsse aufpassen, dass man Ihnen (Mäusen oder Aktionären) nicht zu viel Speck/Versprechungen gibt, denn dann werden sie schnell satt und übellaunig. Dann orientieren sich die Mäuse/Aktionäre eben um und sind wieder weg.

So lautet die schlichte Devise des Wirtschaftsnobelpreisträgers Harry Max Markowitz, der den Anlegern zur Diversifikation des Portfolios rät, um das Risiko von Einzelwerten zu streuen.

Value-Investor Warren Buffet empfiehlt Geduld an den Aktienmärkten. Aktien sollten möglichst für immer behalten werden, es sei denn, die Unternehmenslage hat sich radikal geändert. Er nutzt schwache Zeiten, um Papiere nachzukaufen.

Auch dieser Satz wird Warren Buffet zugeschrieben. Man sollte nicht im Aktienmarkt tätig sein, wenn man Teile seiner Aktienbestände nicht um 50 Prozent fallen sehen kann, ohne in Panik zu geraten. Ein vorübergehender Kursverfall von Top-Aktien sollte zu Käufen bzw. Nachkäufen genutzt werden.

US-Milliardär Buffet empfiehlt eine Beschränkung auf wenige Werte. Ein Investor sollte sich jeden Kauf so genau überlegen, als ob er in seinem ganzen Leben nur zehn bis zwölf Aktienkäufe tätigen könnte.

Kostelany legte den Anlegern mit dieser Aussage nahe, dass man nicht nur aufgrund von Intuition und Phantasie investieren solle, sondern dass man sich inhaltlich sehr intensiv mit dem jeweiligen Investment auseinandersetzen und dieses verstehen müsse.

Diese Börsenregel richtig sich vornehmlich an die Daytrader und empfiehlt das eher langfristige Investment, getreu dem Motto: Kaufen und liegen lassen. Bei den heutzutage geringen Spesen, die Online-Broker für den Handel verlangen, trifft die obenstehende Weisheit nicht mehr ganz zu.

Die Regel gilt nicht nur für die Küche, sondern auch an der Börse. Der Spruch sollte den Anleger anregen, die wahren Ursachen eines Kursrückgangs zu analysieren und zu bewerten.

Wilhelm Busch, der vor 114 Jahren verstarb, hat die Psychologie der Anleger schon lange vor der Zeit durchschaut.

Die Anzahl von Aktien und Idioten ist selten gleich hoch. Denn sonst, also bei gleicher Anzahl von Aktien und Idioten, gäbe es keine nennenswerten Kursbewegungen.

Wer seine Papiere in volatilen Phasen nicht mit Gewinn verkaufen kann oder aus steuerlichen Gründe Verluste realisieren will, sollte einfach auf bessere Zeiten warten - vorausgesetzt er bringt die nötige Geduld mit. Denn die Börse ist - so der Ökonom John Kenneth Galbraith - wie ein Paternoster.

Diese Börsenweisheit bringt zum Ausdruck, wie hoch das Vertrauen in die Effizienz von Finanzmärkten ist. Sowohl Börsianer als auch Ökonomen sind mehrheitlich davon überzeugt, dass freie Märkte die richtigen Preissignale geben.

Diese Zitat wird Hermann Josef Abs, ehemaliger Vorstandssprecher der Deutschen Bank AG, zugerechnet. Aber auch 100 Prozent Verlust von 1000 Prozent Gewinn ergeben eine leere Kasse.

Nicht wenige Anleger haben sich beim Blick auf die Börsencharts besonders erfolgreicher Aktien schon einmal gedacht: "Wäre ich doch bloß damals eingestiegen...". Und wenn der Kurs dann auch noch weiter steigt, dann juckt es viele, doch noch auf den sprichwörtlich fahrenden Zug aufzuspringen. Davor warnt nicht nur André Kostolany.

Der Großmeister der Börse, Andre Kostelany, mit einer ihm eigenen Erklärung einer einfachen Mathematikaufgabe.

Der Handel an den Finanzmärkten ist spekulativ und kann zu Verlusten führen. Daher sollte man mit schwerverdientem Geld, das man zum Überleben braucht, niemals handeln.

Andre Kostelany

Börse-Altmeister Gottfried Heller gibt einen sehr anschaulichen Rat. Um den Weg auch einzuschlagen und die Schritte außerhalb des Trampelpfades zu gehen, erfordert es neben Kompetenz auch Mut.