Hermann Broch: Ewig rastloses Universalgenie

Ein großer Literat, dessen Romane in Vergessenheit geraten sind: Hermann Broch.
Ein großer Literat, dessen Romane in Vergessenheit geraten sind: Hermann Broch.Brühlmeyer / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
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Es genügt ihm nicht, nur Dichter zu sein. Hermann Broch sieht sich als Gewissen seiner Zeit. Er will auf den Sinn des Lebens aufmerksam machen.

Das nennt man Pech. Als in der Buchbeilage der „New York Times“ auf der Titelseite eine hymnische Kritik über seinen Roman „Der Tod des Virgil“ erscheint, kann sie niemand lesen: Wegen eines Streiks wird die Zeitung am 8. Juli 1945 nicht ausgeliefert.

Hermann Broch ist ein von Kollegen bewunderter Schriftsteller, ein Universalgenie, Aldous Huxley attestiert ihm „unfehlbare Virtuosität“, und Thomas Mann schlägt ihn für den Nobelpreis vor. Literaturkritiker vergleichen ihn mit Gide, Joyce, Kafka und Musil. Broch bleibt aber lebenslang ein literarischer Geheimtipp, ein hochgeschätzter, viel zitierter, zu wenig gelesener Dichter – der auch viel Pech hat.

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