Taifun "Mangkhut": Hundert Tote auf den Philippinen befürchtet

zog über ein Gebiet mit fünf Millionen Einwohnern hinweg, von denen etwa ein Viertel an der Armutsgrenze leben.
zog über ein Gebiet mit fünf Millionen Einwohnern hinweg, von denen etwa ein Viertel an der Armutsgrenze leben.imago/Xinhua
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Der Wirbelsturm hinterließ eine Schneise der Verwüstung: Vernichtete die Ernte in der "Kornkammer", setzte Straßen unter Wasser und zertrümmerte Häuser.

Der Taifun "Mangkhut" hat auf den Philippinen mindestens 30 Menschen in den Tod gerissen und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Auf der Hauptinsel Luzon standen riesige Gebiete unter Wasser, Häuser wurden zerstört, Strommasten knickten ein, Straßen waren unterbrochen.

In der "Kornkammer" der Philippinen ist die Ernte vernichtet. Am Sonntag zog der Sturm mit Windstärken von bis zu 232 Stundenkilometern südlich an Hongkong vorbei.

Der Taifun war am Samstag über die Philippinen hinweggefegt und hatte heftige Regenfälle mit sich gebracht. Er zog über ein Gebiet mit fünf Millionen Einwohnern hinweg, von denen etwa ein Viertel an der Armutsgrenze leben. "Wir sind sowieso schon arm, und nun das - wir verlieren all unsere Hoffnung", sagte die Reis- und Maisbäuerin Mary Anne Baril, deren Ernte durch die Überschwemmungen vernichtet wurde, unter Tränen.

In Hongkong wurden wegen des Taifuns am Sonntag nahezu sämtliche Flüge gestrichen. Im Hafen von Victoria Habour wurden Hochwasserstände von bis zu vier Metern erwartet. Hunderte Bewohner niedrig gelegener Gebiete wurden in Notunterkünfte gebracht. Während "Mangkhut" südlich der Millionen-Metropole vorbeizog, zertrümmerten umherwirbelnde Trümmer Fensterscheiben, der Sturm ließ die Wolkenkratzer schwanken.

In der benachbarten Spieler-Stadt Macau wurden wegen des Taifuns zum ersten Mal überhaupt sämtliche 42 Spielcasinos geschlossen. Schaufenster waren verrammelt, Sandsäcke aufgetürmt. Der Sturm presste das Meer vom Hafenbecken bis in die Stadt, Straßen standen unter Wasser.

Der Sturm sollte noch am Sonntag über die stark besiedelte Südküste Chinas weiterziehen. Vorhersagen zufolge solle die 2,4-Millionen-Einwohner-Stadt Yangjiang direkt vom Sturm getroffen werden.

(APA/AFP)

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