1,4 Milliarden gegen 24 Millionen: Taiwan unter dem Druck Pekings

Chinas Machthaber wollen angeblich „Herzen und Hirne“ der Taiwaner gewinnen. Sie erreichen genau das Gegenteil.

Taiwan, die Inselrepublik in Ostasien, nicht einmal halb so groß wie Österreich, durchlebt ein schwieriges Jahr. Sukzessive haben die kommunistischen Machthaber in Peking den Druck auf die rund 24 Millionen Taiwaner erhöht. Sie wollen die Inselrepublik offenkundig aus der Wahrnehmung der internationalen Gemeinschaft tilgen, um sie dann mit Mann und Maus schlucken zu können. Mittels Scheckbuchdiplomatie konnte Peking dieses Jahr mit Burkina Faso und der Dominikanischen Republik zwei weitere Staaten, die bisher Beziehungen zu Taiwan unterhalten hatten, auf seine Seite ziehen. Taipeh hat derzeit gerade noch mit 18 Staaten diplomatische Beziehungen, vor allem in Afrika und Südamerika; in Europa ist es nur noch der Heilige Stuhl.

Gleichzeitig wurden internationale Fluglinien von der Volksrepublik dazu genötigt, Taiwan auf ihren Websites nicht mehr als eigenständige Entität anzugeben, auch Lufthansa/AUA fügten sich widerspruchslos. Die UNO tanzt schon seit Langem nach der Pfeife der chinesischen Kommunisten. Diplomaten, Journalisten, Fachleuten, Touristen wird der Zutritt zu UN-Einrichtungen verweigert. Dabei gehört der Kampf gegen Diskriminierung angeblich zu den Kernanliegen der Vereinten Nationen.

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