Auf Twitter räumte der Tesla-Gründer Probleme bei der Auslieferung ein, zeigt sich aber zuversichtlich: "Wir machen rasche Fortschritte".
Tesla-Chef Elon Musk hat logistische Probleme bei der Auslieferung neuer Elektroautos eingeräumt. "Entschuldigung, wir sind von der Produktionshölle in die Auslieferungshölle gekommen", schrieb Musk am Sonntag in einer Mitteilung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Allerdings sei dieses Problem leichter zu bewältigen. "Wir machen rasche Fortschritte. Sollte bald gelöst sein", schrieb Musk weiter in seiner Twitter-Antwort auf eine Kundenbeschwerde über Verzögerungen bei der Auslieferung von Autos.
Im zweiten Quartal (April bis Juni) produzierte Tesla mehr als 53.000 Autos und lieferte rund 40.700 aus. Im aktuellen Quartal (Juli bis September) Soll sich diese Zahl verdoppeln, wie Musk vor kurzem mitteilte.
Nicht nur wegen nicht eingehaltenen Produktionszielen ist die Tesla-Aktie zuletzt immer wieder unter Druck geraten: Zuletzt hatte Musk für Verwirrung bei Anlegern gesorgt, als er zunächst einen Abschied des Elektroauto-Unternehmens von der Börse ankündigte, kurz darauf aber wieder eine Kehrtwende vollzog. Außerdem fiel Musk in den vergangenen Wochen mit eigenwilligen und polarisierenden Wortspenden in der Öffentlichkeit auf (so hat er den Vorwurf, dass ein britischer Höhlentaucher pädophil sei, wiederholt, ohne Beweise vorzulegen. Gleichzeitig bezeichnete er einen Redakteur in einer E-Mail als „verdammtes Arschloch“).
Auch der Fakt, dass Musk vor laufender Kamera einen Joint rauchte, tat der Aktie nicht gut. Mit seinem Verhalten können sich nicht nur die Aktionäre immer weniger identifizieren, sondern auch seine Führungsriege: Der Abgang von Spitzenmanagern hatte für Verunsicherung unter Kunden und Investoren gesorgt.

(APA/Reuters)