Daimler steigt bei Elektrobus-Start-up Proterra ein

Aus der Zusammenarbeit mit Proterra erwartet sich Daimler Impulse für die Entwicklung von schweren elektrischen Nutzfahrzeugen.

Der Lastwagen- und Bushersteller Daimler hat sich an dem Elektrobus-Start-up Proterra aus den USA beteiligt. Bei elektrischen Nahverkehrsbussen seien die Kalifornier in den Vereinigten Staaten führend, teilte Daimler am Mittwoch auf der IAA-Nutzfahrzeugmesse in Hannover mit.

"Aus der Zusammenarbeit mit Proterra erwarten wir uns zusätzliche Impulse für die Entwicklung von schweren elektrischen Nutzfahrzeugen", sagte Martin Daum, im Daimler-Vorstand für Lkw und Busse zuständig. Ein erstes gemeinsames Projekt soll die Elektrifizierung von Schulbussen der bekannten Daimler-US-Marke Thomas Built Buses sein.

Fachleute und Konzerne sehen insbesondere im täglichen Lieferverkehr und im Personennahverkehr die Chance, über Elektroantriebe die Schadstoffemissionen von Nutzfahrzeugen zu verringern. Auf der Langstrecke im Schwerlastverkehr seien dagegen Verbrennungsmotoren auf absehbare Zeit weiter erste Wahl, weil die derzeitigen Batterietechnologien in puncto Reichweite noch nicht mit ihnen konkurrieren könnten.

Proterra wurde 2004 gegründet und hat Daimler-Angaben zufolge bisher 675 vollelektrische Busse in den USA und Kanada verkauft. Finanzielle Details zu der Beteiligung nannten die Stuttgarter nicht. Zuletzt hatte Proterra laut der Start-up-Datenbank Crunchbase in einer Finanzierungsrunde im Mai rund 100 Millionen US-Dollar (85,5 Mio. Euro) eingesammelt.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ola Källenius wird neuer Daimler-Chef
Unternehmen

Neuer Chef bei Daimler: Zetsche macht Platz für Källenius

Autobauer Daimler stellt die Weichen für den Führungswechsel: Der CEO wird in den Aufsichtsrat wechseln, der Nachfolger für Dieter Zetsche heißt Ola Källenius.
Parkplatz fuer Elektroautos
Österreich

Bericht: Deutschland verfehlt Ziel von einer Million E-Autos 2020

Deutschland muss sein ehrgeiziges Ziel wohl auf 2022 verschieben. Im Vorjahr wurden rund 54.000 E-Autos zugelassen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.