US-Unternehmen startet mit E-Scooter-Sharing in Wien

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Das US-Unternehmen Bird expandiert nach Paris und Brüssel auch nach Wien. Österreich-Chef Geßner will mit den Stadtverantwortlichen kooperieren.

E-Scooter liegen voll im Trend. Nun startet Bird, ein E-Scooter-Sharing Service aus den USA am morgigen Samstag den 22. September, als erster Anbieter in Wien. Das Unternehmen bringt damit ein neues und umweltfreundliches Mobilitätsservice in die Stadt. Ab morgen können die Wienerinnen und Wiener zwischen 7 und 21 Uhr einen Scooter über die Bird-App finden, buchen und nutzen. Pro Fahrt zahlt man einen Grundpreis von einem Euro sowie 15 Cent pro genutzte Minute. Die Scooter sind nach Abstimmungen mit der Stadt Wien zum Betrieb auf Radwegen zugelassen und auf eine Maximalgeschwindigkeit von 24 km/h begrenzt. 

Nach Paris und Brüssel folgt mit Wien die dritte europäische Metropole, die erste im deutschsprachigen Raum. „Wien ist Vorreiter bei E-Mobility und der Sharing Economy. Im Rahmen der Smart City Initiative tut sich hier grade wirklich viel, weshalb die Entscheidung für Wien eine sehr logische war“, erklärt Christian Geßner, General Manager für Bird in Wien.

Problem der "letzten Meile"

Bird glaubt das Problem der „letzten Meile“, bei dem die Wegstrecke zu kurz für einen effizienten öffentlichen Verkehr ist, aber zu lang zum Gehen, zu lösen. Neun von zehn Fahrern sind nach den Erfahrungen aus Paris und Brüssel Wiederholungstäter – nutzen also das Service erneut, wenn sie einmal gefahren sind. 

Das Unternehmen will eigenen Angaben zufolge mit den Stadtverantwortlichen so eng wie möglich zusammenzuarbeiten. Die Einführung in einer Stadt findet stets nur mit einer überschaubaren Anzahl von Scootern statt. Im Falle Wiens startet man mit 100 E-Scootern. Erst wenn die Nachfrage groß genug ist und das Service gut angenommen wird, baut das Unternehmen die Scooter-Flotte aus. Darüber hinaus hat Bird eine Reihe von „Bird-Watchern“ auf den Straßen, die sicherzustellen, dass die Roller verantwortungsbewusst gefahren und nicht achtlos zurückgelassen werden. Alle User müssen bestätigen, dass sie über 18 Jahre alt sind, bevor sie fahren können.

(red./herbas)

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