Österreicher Straka schreibt rotweißrote Golf-Geschichte

GOLF: LYONESS OPEN: STRAKA (AUT)
GOLF: LYONESS OPEN: STRAKA (AUT)APA/EXPA/JFK
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Der 25-jährige Sepp Straka hat am Sonntag als überhaupt erster Österreicher die Tourkarte für die US PGA Tour gelöst und damit österreichische Golf-Geschichte geschrieben.

Mit einem Herzschlagfinale hat Golfer Sepp Straka am Sonntag in Atlantic Beach als erster Österreicher die US-PGA-Tourkarte gelöst. Im letzten Abdruck schlug der 25-Jährige auf der Web.com-Tour zu, der zweithöchsten US-Turnierserie. Beim Finalturnier schien Straka nach einem Triple-Bogey am drittletzten Loch schon aus dem Rennen, Endrang drei in Florida reichte aber gerade noch.

Dabei hätte es der Wahl-Amerikaner von der University of Georgia gar nicht so spannend machen müssen. Schon im August waren über das reguläre Programm der Web.com-Tour die Top 25 der "Moneylist" mit US-PGA-Tourtickets bedacht worden. Straka war knapp dran, mit fünf Bogeys auf den letzten Löchern des Final-Events in Portland rutschte er aber noch auf Platz 29 zurück. Damit war er zumindest für die aus vier Turnieren bestehende Finalserie qualifiziert.

Wieder waren über das Geldranking 25 Teilnahmeberechtigungen für die große Tour mit den Superstars zu haben. Straka benötigte letztlich in Atlantic Beach eine Top-3-Platzierung, ging sogar als Führender in die Schlussrunde, doch nach den drei Minusschlägen auf Loch 16 kam das große Zittern. Letztlich wurde er punktgenau "geteilter Dritter", kam mit 47.844 verdienten Dollar auf Platz 20. Gemeinsam mit den Top 25 des regulären Tour-Jahres wird Straka unter 50 Aktiven auf Rang 40 geführt.

Dieses Ranking wird herangezogen, wenn es darum geht, für PGA-Tour-Events ein "Priority Entry" zu erstellen. Die Saison der PGA Tour 2018/19 beginnt nächste Woche in Napa in Kalifornien. Nach seiner abschließenden 71er-Runde war Straka jedenfalls überglücklich. "Ich bin sprachlos, noch habe ich es nicht richtig realisiert", wurde der Doppel-Staatsbürger in einer Story auf der PGA-Tour-Website zitiert. "Ich wusste, dass ich eine gute Woche brauche - und ich habe es geschafft."

Straka hatte schon für die Qualifying-School für die Web.com-Tour genannt, nachdem er im Sommer drei Cuts in Folge verpasst hatte. Nach einem Turniersieg in Kansas hatte er aber zumindest die Web.com-Tourkarte für 2019 schon in der Tasche. Nun wurde es noch mehr. "Ich habe heuer gelernt, dranzubleiben." So schlecht Dinge auch laufen sollten, es sei dann nie so schlecht, wie es aussieht. "Jetzt ist es wirklich unglaublich, dass mich die Kinder daheim auf der PGA-Tour sehen werden."

(APA)

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