voestalpine-Großhochofen nach 111 Tagen wieder in Betrieb

APA/HANS KLAUS TECHT
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Die Sanierung des größten Hochofens der voestalpine kostete 180 Millionen Euro. Sie sichert den Standort Linz für das kommende Jahrzehnt ab.

Die voestalpine hat eine Hochofen-Generalsanierung mit minimaler Verspätung nach 111 Tagen abgeschlossen. Das Aggregat, in dem zwei Drittel der gesamten Roheisenmenge von jährlich fünf Millionen Tonnen in Linz produziert werden, hat seinen Betrieb wieder aufgenommen. Die Gesamtkosten betragen 180 Millionen Euro. Der Gewinn wird dadurch um 150 Millionen Euro gedrückt.

Mit der Sanierung, die turnusmäßig alle 14 Jahre notwendig ist sei ein "weiterer Schritt zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz am Stahlstandort Linz gesetzt" worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der "Idealterminplan" lag laut früheren Angaben von Konzernchef Wolfgang Eder bei 100 bis 110 Tagen. Die Reparaturkosten werden demnach zum Teil mit positiven Entwicklungen in anderen Geschäftsbereichen kompensiert.

Im Zuge der sogenannten Zustellung kam es zu einer Erneuerung des extrem verschleißfesten Innenlebens des Großhochofens A, der 1977 erbaut und 2004 bereits erneuert worden war. Gleichzeitig wurden auch sämtliche dem Hochofen zuzuordnende weitere Betriebsanlagen auf den letzten Stand der Technik gebracht. Ebenso erfolgte die Zwischenreparatur an einem der beiden Hochöfen in Leoben-Donawitz in der Steiermark.

"Das umfassende Upgrading des Hochofens A ist eine wichtige Absicherung des Standortes Linz mit seinen rund 11.000 Mitarbeitern für das kommende Jahrzehnt", wurde Eder heute in einer Unternehmensaussendung zitiert. "Gleichzeitig stellt der hohe technische Standard dieses Aggregats auch die Basis für die Belieferung unserer weiterverarbeitenden Werke mit hochqualitativen Stahlgütern dar."

Die routinemäßige Zwischenreparatur in Leoben-Donawitz wurde nach 64 Tagen abgeschlossen. Die Instandsetzung des Aggregats, das für rund die Hälfte der Roheisenproduktion von rund 1,5 Millionen Tonnen am steirischen Standort sorgt, kostete 14 Millionen Euro.

(APA)

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