Interaktive Kunst: Alte Meister, ganz schön lebendig

Die offenen Fragen, die ein Gemälde wie „Bauer und Vogeldieb“ aufwirft, machen nicht selten seinen Reiz aus. Gleichzeitig liegen darin die Tücken bei dessen Transformation in ein Relief.
Die offenen Fragen, die ein Gemälde wie „Bauer und Vogeldieb“ aufwirft, machen nicht selten seinen Reiz aus. Gleichzeitig liegen darin die Tücken bei dessen Transformation in ein Relief.(c) KHM-Museumsverband
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Unis, Museen und Technologiepartner arbeiten gemeinsam an neuen Wegen, um das kulturelle Erbe Europas für Menschen mit Beeinträchtigung zugänglich zu machen. Von den Ergebnissen profitieren auch alle anderen.

Der Dieb greift schon siegessicher nach der Beute im Vogelnest, einen Arm und beide Beine fest um Stamm und Äste des Baumes geschlungen. Sein Hut ist im Fallen. Doch seine Tat bleibt nicht unbeobachtet: Ein Bauer zeigt auf den frechen Nestausnehmer. Die Szene wurde im 16. Jahrhundert von Pieter Bruegel imaginiert. Heute ist sein Gemälde im Besitz des Kunsthistorischen Museums (KHM) in Wien. Es wird ab Dienstag in der neuen Bruegel-Schau zu besichtigen sein – zumindest von sehenden Menschen.

Blinde Menschen müssen sich noch gedulden. Sie kommen aber verzögert in den Genuss eines Tastreliefs zu besagtem Kunstwerk. Dieses ist derzeit im Entstehen. Seine Entwicklung ist Teil des EU-Forschungsprojekts „Arches“, das Menschen mit besonderen Bedürfnissen den Zugang zu kulturellem Geschehen erleichtern möchte.

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