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Leidenschaftlicher Kämpfer gegen die „Vernichtung der Schönheit“: Jörg Mauthe.
Leidenschaftlicher Kämpfer gegen die „Vernichtung der Schönheit“: Jörg Mauthe.(c) Wenzel-Jelinek, Margret / ÖNB-Bildarchiv
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Er ist Autor, Anreger, Aufreger und als Politiker ein leidenschaftlicher Visionär. Er kämpft gegen die Verschandelung Österreichs und die Gefühllosigkeit der Politik: Jörg Mauthe. Die Stadt Wien, die er als „meine Geliebte“ bezeichnet, hat er mit seinen Ideen und Initiativen bleibend verändert.

Wenn an einem trüben Herbsttag im Café Eiles eine Tarockpartie gespielt wird, wenn jeder Spieler den „Schlüssel zu den Mysterien in der Hand hält“ (Herzmanovsky-Orlando), dann kommt der Oberkellner Richard Pelikan bei einem Herrn kaum mit dem Leeren des Aschenbechers nach. Bei Jörg Mauthe, dem kettenrauchenden Multitalent, dem Denker, Dichter und Stadtpolitiker, dem Wien sehr viel an Lebensqualität verdankt.

Mit seinen Ideen und Initiativen sorgte der unkonventionelle Quereinsteiger als ÖVP-Stadtrat zwischen 1978 und 1986 im Wiener Rathaus immer wieder für Furore. Mitunter voller Grant, Pessimismus und schlechter Laune. Mauthe ist zwar kein großer Redner, aber ein kreativer Kopf und ein brillanter Schreiber, dessen Auftritte im Gemeinderat viel beachtet und oft nicht zur Freude der Rathauspolitiker sind. Da spricht der Gemeinde- und Stadtrat immer wieder davon, dass sich Wien „mit fortschreitendem Wohlstand auch fortschreitend verhässlicht und an urbaner Kultur gewaltig verloren hat“.

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