Die Regierung stellt heute eine Initiative zur Steigerung der Elektro-Mobilität vor. Eine kleine Bestandsaufnahme zur aktuellen Situation für E-Autofahrer.
Wie lange muss ich ein E-Auto aufladen? Wann werden die E-Autos billiger als Benziner? Was kostet das Laden von E-Autos wirklich?
Wie lange muss ich mein E-Auto aufladen?
Die Ladezeit eines Elektroautos hängt direkt mit der Leistung der Station zusammen. Bisher verfügen die stärksten Ladesäulen im Asfinag-Netz über eine Leistung von 50 Kilowatt. Ein 75-Kilowatt-Stunden-Akku, mit dem ungefähr 350 Kilometer weit gefahren werden kann, lädt an einer solchen Säule eineinhalb Stunden, bis er voll ist. An einer 150-Kilowatt-Säule sinkt die Ladezeit auf 30 Minuten. Die erste dieser schnellen Ladesäulen ging im Juli in Betrieb. Mehr dazu [premium]
Wann werden E-Autos billiger als Benziner?
Die meisten Elektroautos mit 500 Kilometer Reichweite werden nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC auch im Jahr 2030 noch teurer unterwegs sein als Benziner und Dieselautos. Gleiche Kosten seien hier "nur in der Premiumklasse erreichbar", sagte PwC-Strategy&-Partner Oliver Bollmann. Wem aber schon 150 Kilometer Reichweite genüge, für den lohne sich ein Batterieauto mitunter schon heute. Mehr dazu.
Was kostet das Laden von E-Autos tatsächlich?
Das Laden von E-Autos kostet zwischen 2,92 und 8,40 Euro je 100 Kilometer. Einer Analyse der Arbeiterkammer zufolge gibt es unterschiedliche Tarifarten: Vertragstarife, Pauschaltarife und Direktzahlung (Direct-Payment) sowie verschiedene Verrechnungseinheiten (Kilowattstunden oder Zeit oder andere Maßeinheiten). Im Durchschnitt sei die Direktzahlung am teuersten. Jedoch seien auch die Preisspannen der Tarifmodelle zwischen den einzelnen Anbietern groß: So koste der billigste Tarifvertrag 2,92 Euro für 100 Kilometer. Der teuerste komme auf 8,33 Euro. Die teuerste Direktzahlung kommt sogar auf 8,40 Euro. Mehr dazu.
(Red.)