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Erfolgsstrategien für die Chefs von morgen

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Digitalisierung braucht vor allem eins: Ein Umdenken im Unternehmen. Und dieses beginnt in der Führungsebene. KPMG-Expertin Barbara Heitger gibt Praxistipps, wie sich die neue Kultur im Unternehmen möglichst rasch ausbreitet.

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Ein „Like“ sagt mehr als tausend Worte: Die Digitalisierung ist in keiner Branche mehr wegzudenken. Erst mit Fokus auf Kreativität und Innovationsgeist kann man im digitalen Wirtschaftsleben reüssieren. Doch Kreativität und Innovationen kann man auch fördern – indem man die Mitarbeiter auf dem Weg mitnimmt und sie einfühlsam in die Prozesse integriert, sagt Organisationsentwicklerin Barbara Heitger, Geschäftsführerin Heitger Consulting – Essential Change & Leadership by KPMG: „In der digitalen Transformation wird die emotionale Komponente oft unterschätzt“, sagt Heitger. Den größten Handlungsbedarf ortet die Management-Expertin und Buchautorin in der Führungsebene: Nur wer die Mitarbeiter an der richtigen Stelle abholt, kann eine möglichst breite Beteiligung an der Umsetzung und Nutzung digitaler Initiativen und Modelle erreichen.

Blutige Anfänger und wahre Meister

Am Anfang gilt es, die diversen Gruppen zu identifizieren – denn in jedem Unternehmen gibt es neben Digitalisierungs-Verfechtern auch Kritiker. Laut Studien lassen sich Mitarbeiter in jeder Organisationen in vier Gruppen einteilen: Anfänger, Fashionistas, Konservative sowie Meister der Digitalisierung. Das hat weniger mit dem Alter, als mit persönlichen Vorlieben zu tun. Ein Berufsanfänger kann ein Konservativer sein, wenn er sein Smartphone nur zum Fotografieren und für zwei, drei Standard-Apps nutzt, während ein älterer Ingenieur nach Jahrzehnten Beschäftigung mit digitalen Trends zum Meister geworden ist. Viel wichtiger als das Organigramm ist daher die Bildung einer echten Community, die Kommunikation zwischen den Ebenen fördert und jedem Mitarbeiter neue Chancen für Partizipation und Engagement bietet.

Der Wandel in den Köpfen muss daher in der Chefetage beginnen – und für alle Mitglieder in der Organisation sichtbar sein. „Digitalisierung fordert Führungskräfte mehrfach heraus“, so die Expertin: „Es geht darum, Chancen und Risiken für die Unternehmensentwicklung zu erkennen und zu gestalten, sich mit Kunden und mit Mitarbeitern auf neue Weise zu verbinden, Selbstorgani­sation zu ermöglichen und zugleich in der Verantwortung zu bleiben.“

Viele Wege führen nach Rom – auch digital

Entscheidend ist, dass die Führungsmannschaft als Vorbild für den Wandel dient, um die neue Kultur im Unternehmen rasch zu verankern. Ein Weg ist, einen „Chief Digital Officer“ zu installieren – ein anderer ist eine spielerische Auseinandersetzung mit frischen Ideen im Sinne von „Playful Management“. Immer gilt aber: Selbst wenn etwas nicht wie geplant läuft, ist das keine Katastrophe. So kann das Zugeständnis von technischen Unzulänglichkeiten ein Ansporn für das Team sein, sich zu eigenen Schwachstellen zu bekennen, wie Heitger sagt: „Technische Bedienkompetenz ist Voraussetzung, aber erst der Mut zu Offenheit und Imperfektion erzeugt Authentizität.“

Ein wichtiger Punkt, denn Authentizität hat in der digitalen Welt einen besonders hohen Stellenwert. In einer Zeit, wo Kundenkommentare und private Einträge in sozialen Netzwerken den klassischen Marketinginstrumenten mehr und mehr den Rang ablaufen, darf die Digitalisierung kein Feigenblatt für Unternehmen sein. Vielmehr muss der digitale Wandel gelebte Realität sein – und dann gibt es auch vom Endkunden den Daumen nach oben.

Gemeinsam Zukunft schreiben

Gemeinsam Zukunft schreiben

Neue Herausforderungen kommen auf die Unternehmen genauso schnell zu, wie der digitale Wandel selbst. Wer die Augen offen hält, kann die technischen Veränderungen frühzeitig erkennen, sich auf die Herausforderungen einstellen, seine Chancen nutzen und somit die Zukunft aktiv mitgestalten.

Weitere Informationen, um als Führungskraft fit für die digitale Transformation zu werden, erhalten Sie unter www.kpmg.at.

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