Superfood für den Hund und für die Katz

APA/dpa/Axel Heimken
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Norbert Steinwidder, Geschäftsführer des Zoofachhändlers Futterhaus, über Marktsituation und die Bedeutung von Mitarbeiter.

Es gibt Zahlen, die dann doch auch wieder überraschen: Etwa dass die Zahl der Österreicher, die ein Haustier halten sinkt. Derzeit hat nur jeder dritte Österreicher einen tierischen Mitbewohner, 2012 war es noch knapp jeder Vierte. Am beliebtesten sind Katzen, gefolgt von Hunden, wobei die Zahl der Katzenhalter stärker gesunken ist, als jene der Hundehalter. Und weiterhin gilt, dass mehr Frauen als Männer ein Haustier besitzen.

Welttierschutztag: Mehr Geld ausgeben für Haustiere

Norbert Steinwidder, Futterhaus-Geschäftsführer
Norbert Steinwidder, Futterhaus-Geschäftsführer

Und noch eine Zahl zum Welttierschutztag: Die durchschnittlichen monatlichen Aufwendungen pro Haustierhalter stiegen seit 2012 von 63 Euro auf zuletzt 82 Euro.

Das bleibt nicht ohne wirtschaftliche Auswirkungen, nämlich einem Verdrängungswettbewerb im Zoofachhandel, sagt Norbert Steinwidder, Österreich-Geschäftsführer der als Franchise organisierten Kette Futterhaus. Vor allem der Online- und der Lebensmittelhandel sind starke Konkurrenten. Dennoch plant er in den kommenden drei bis fünf Jahren, von derzeit 41 auf 60 Standorte in Österreich zu erweitern.

Den Handel kennt Steinwidder seit vielen Jahren: Er begleitete etwa den Schuhhändler Stiefelkönig oder die Baumarktkette Baumax in schwierigen Phasen. Daher weiß er auch wie wichtig es ist die Bedürfnisse der Kunden zu kennen und sie mit Neuheiten zu versorgen.

Beste Qualität für Hunde und Katzen

Superfood ist einer dieser Trends, ein anderer ist Nachhaltigkeit der Produkte. „Kunden verlangen Qualität“, sagt der Steirer. Besonders jene, die Haustiere als Familienmitglieder – ja manchmal auch als Kinderersatz – sehen. Daneben gebe es eine andere Gruppe: Jene, die sich ein Haustier eigentlich nicht leisten können und kaufen, was sie dringend für ihr Tier brauchen.

Daneben sind Produktinnovationen gefragt: eine Hundewaschanlage oder die Kooperation mit einem Tierarzt.

Und noch einen Schlüssel zum Erfolg nennt Steinwidder: die Mitarbeiter. „Sie müssen sich auskennen.“ Mit den Produkten einerseits, mit dem Umgang mit Kunden andererseits. Denn die Erwartung, gut beraten zu werden, sei hoch. „Ein Mitarbeiter muss etwa im Gespräch herausfinden, ob das Tier des Kunden eine Allergie hat.“ Dazu ist nicht notwendig, dass die Mitarbeiter selber ein Haustier halten, „wichtig ist, dass sie keine Scheu haben, mit Tieren umzugehen.“

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