Neonazis in Deutschland „sehen nun die Zeit gekommen“

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Symbolbild. (c) imago/snapshot (snapshot-photography/K.M.Krause)
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Den NSU nannten sie eine „Kindergartenvorschulgruppe“, in einem Gruppenchat sprachen sie über die Beschaffung von Waffen: Mutmaßliche Mitglieder einer Nazi-Zelle sitzen nun in Untersuchungshaft. In Deutschland fürchtet man einen neuen Rechtsterrorismus.

Berlin. Noch lässt sich schwer beurteilen, seit wann die jungen Männer ihre Pläne schmiedeten. Zum ersten Mal dokumentiert wurden sie am 10. September, als der Neonazi Christian K. in dem Messengerdienst Telegram eine Chatgruppe gründete. Ihr Name: „Revolution Chemnitz“. Ihre Mitglieder: Acht Bekannte, zwischen 20 und 30 Jahre alt, aus der rechtsextremen Szene im ostdeutschen Bundesland Sachsen. Laut „Zeit“ soll K. in der Gruppe gefordert haben, gemeinsam die „Geschichte Deutschlands zu verändern“. Mit Gewalt.

Als Start dafür sollen sie, wie Ermittler vermuten, ausgerechnet den Tag der Deutschen Einheit ausgewählt haben – also vergangenen Mittwoch. Die Männer hätten in dem Chat darüber gesprochen, sich Schusswaffen zu besorgen. Es sollte ein „Angriff auf die Mediendiktatur und ihre Sklaven“ werden.

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