Das schwer verletzte Mädchen musste im AKH Wien operiert werden. Lebensgefahr hatte keine Bestanden. Der Hund dürfte nicht angeleint gewesen sein.
Zuletzt war die Diskussion um eine Beißkorbpflicht für Kampfhunde neu entbrannt, nun wurde ein weiterer Fall eines Hundebisses bekannt - diesmal jedoch von einem Dackel: Im Gastgarten eines Heurigenbetriebes in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) ist Sonntagnachmittag eine Zweijährige von einem Dackel ins Gesicht gebissen worden. Das Mädchen aus Wien-Liesing erlitt nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich schwere Verletzungen. Es wurde ins AKH Wien transportiert.
Das Mädchen habe operiert werden müssen, teilte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker am Montagnachmittag mit. Es sei deshalb in künstlichen Tiefschlaf versetzt worden. Lebensgefahr für die Zweijährige habe nach dem Hundebiss in Perchtoldsdorf nicht bestanden.
Der Polizei zufolge hatte der Hund unter einem Tisch zugebissen. Er dürfte sich beim Fressen gestört gefühlt haben. Der Dackel sei nicht an der Leine gewesen.
Der 79-Jährige Hundehalter wird der Bezirkshauptmannschaft und dem Bezirksgericht Mödling angezeigt, teilte die Polizei weiter mit. Der Mann war bei dem Heurigenbetrieb ebenso zu Gast wie das Mädchen mit seinen Eltern.
(APA)