IWF, OECD: Wachstum wird schwächer

IWF-Chefin Christine Lagarde.
IWF-Chefin Christine Lagarde.(c) REUTERS (Issei Kato)
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Wachstumsprognose dürfte leicht gesenkt werden.

Nusa Dua/Paris. Hohe Schulden, unberechenbare USA: Die Weltwirtschaft könnte ans Ende einer zehn Jahre langen Phase des raschen Wachstums geraten, warnt der Internationale Währungsfonds (IWF) vor seiner Jahrestagung auf Bali. „Es nieselt, aber es schüttet noch nicht“, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde. Die Prognose von 3,9 Prozent Wachstum für 2018 und 2019 sei nicht zu halten. Wenn IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld am Dienstag seinen Weltwirtschaftsbericht vorstellt, erwarten die Volkswirte eine moderate Korrektur nach unten. Alles unter 3,7 Prozent Wachstum wäre jedoch eine Überraschung, heißt es aus der IWF-Zentrale in Washington.

Ein am Montag veröffentlichter Frühindikator der OECD deutet ebenfalls auf eine Wachstumsabschwächung hin. Der Composite Leading Indicator (CLI) fiel im August um weitere 0,1 Punkte auf 99,6 Zähler. Eine schwächere Dynamik sieht die OECD vor allem in Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien, eine stärkere Dynamik zeichne sich in den USA ab. Auch in Österreich zeigt die Kurve nach unten, hier lag der Wert im Juli aber mit 100,7 Punkten über dem Niveau von Deutschland und dem Euroraum. (APA/dpa/AFX)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.10.2018)

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