Die großen Fußstapfen des rastlosen Jörg Haider

Zehn Jahre nach dem Unfalltod der FPÖ-Ikone gibt es noch immer Nachwirkungen auf die österreichische Innenpolitik.

Die Freiheitliche Partei Österreichs hat in ihrer Geschichte schon viele Höhen und Tiefen erlebt. Von Zeiten mit bescheidenen fünf Prozent unter Friedrich Peter in der Ära des Sonnenkönigs Bruno Kreisky über den rasanten Aufstieg Jörg Haiders nach seinem Putsch gegen Norbert Steger 1986 in Innsbruck bis hin zu Heinz-Christian Strache und der bis jetzt harmonischen Koalition mit Sebastian Kurz.

Während Haider, ausgehend von seiner soliden Machtbasis in Kärnten, im historischen Bild geschultert von Reinhart Gaugg und Siegfried Kampl, die Freiheitlichen übernahm, musste Strache mit seinem Kompagnon, dem jetzigen Innenminister Herbert Kickl, nach der Parteispaltung in Knittelfeld und der Gründung des Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) durch sein einstiges Idol Haider die Partei in mühevoller Kleinarbeit wieder aufbauen. Strache besann sich notgedrungen wieder auf die nationalen Wurzeln und das Rückgrat der Partei – die Burschenschafter – während Haider mit dem BZÖ auf das Konzept der Bewegung und den eher wirtschaftsliberalen Flügel des dritten Lagers setzte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.