Eine Initiative fordert, dass der Rechnungshof den Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer kontrolliert, in dem der beschuldigte Arzt tätig war.
In der Causa um den AKH-Chirurgen, der die Manipulation von OP-Protokollen veranlasst haben soll und deswegen von der Medizinischen Universität Wien gekündigt wurde, fordert nun eine Gruppe von Ärzten die Überprüfung seiner Zeit als Verwaltungsausschussmitglied des Wohlfahrtsfonds der Wiener Ärztekammer. Der Wohlfahrtsfonds soll die zusätzlichen Kammerpensionen der Ärzte garantieren, die einen Teil ihres Einkommens (verpflichtend) in den Fonds einzahlen.
„Der Wohlfahrtsfonds steht bei immer mehr Medizinern in der Kritik, weil in der Vergangenheit Misswirtschaft und Unregelmäßigkeiten allein in Wien zu 200 Millionen Euro Verlust geführt haben, welche die Zwangsmitglieder ebenfalls mit ihren Beiträgen begleichen mussten“, heißt es in einer Aussendung der Initiative „Wir sind Ärzte und nicht Kammer“ vom Dienstag.