Trump gefällt sich auf einem Bild, das ihn in Gesellschaft seiner republikanischen Präsidentenvorgänger zeigt. In den sozialen Medien erntet es vor allem Häme.
Die Herren Bush Junior und Senior sind da, daneben Ronald Reagan, Richard Nixon, Gerald Ford, Dwight D. Eisenhower, Theodore Roosevelt, sogar Abraham Lincoln - und in der Mitte ein verschlankter Donald Trump, vor sich ein Glas Cola Light: In einem Gemälde von Andy Thomas sitzen die (ehemaligen) republikanischen Präsidenten gemeinsam um einen Tisch, allesamt breit grinsend. Mit kitschig bis protzig beschreiben Kommentatoren das Bild und vergleichen es mit C.M. Coolidges Werbegemälde "Dogs Playing Poker" oder mit sowjetischen Propagandabildern. Trump aber gefällt das Bild namens "The Republican Club": Er hängte es sich ins Weiße Haus.
Der Journalist Josh Billinson hatte es in der CBS-Sendung "60 Minutes", die am Sonntag ein Interview mit Trump zeigte, entdeckt. Im Hintergrund war da das Bild an der Wand zu sehen. Laut "The Daily Beast" habe Darrell Issa, republikanischer Abgeordneter des Repräsentantenhauses, Trump das Bild beschafft. Der Präsident habe den Künstler dann extra angerufen, um das Bild zu loben, erzählt Andy Thomas, der neben Präsidentenporträts vor allem Coyboys malt und sich als politisch unparteiisch bezeichnet.
Schon zuvor hatte er in einem Gemälde die republikanischen wie auch demokratischen Präsidenten um einen Pokertisch oder beim Billard-Spiel versammelt. Das neue Gemälde hat er schon vor Monaten gemalt. Trump habe er "schwierig zu malen" gefunden, sagte er - wegen dessen hellem Haar und gebräunter Haut, und weil es schwer gewesen sei, Trump ein "echtes Lächeln" zu geben.
In den sozialen Medien stieß das Bild vor allem auf Spott und Häme. Via Photoshop wurden Trump etwa retuschierte Kilos wieder hinzugefügt oder die Gesichter der Präsidenten durch Staatschefs von Kim bis Putin ersetzt.
(Red.)