Die von der SPÖ geführten Bezirke vier, fünf, sechs und neun fordern den grünen Bezirksvorsteher von Neubau, Markus Reiter, auf, seinen Widerstand gegen die doppelte Führung des 13A durch die Neubaugasse aufzugeben. Auch Busgewerkschafter und Arbeiterkammer wollen eine Teilung des 13A verhindern.
Die mögliche Streckenteilung der Buslinie 13A in Wien sorgt weiterhin für Unmut. Die SPÖ-Bezirksvorsteher Bezirke Wieden, Margareten, Mariahilf und Alsergrund sowie die SPÖ-Josefstadt protestieren am Donnerstag gegen die mögliche Teilung des 13A während der achtjährigen U2-Bauarbeiten. In einer gemeinsamen Aussendung appellieren sie an den grünen Bezirksvorsteher des siebenten Bezirks, Markus Reiter, seinen Widerstand gegen die anderen Routen-Varianten aufzugeben. Auch Reiters Stellvertreter Gallus Vögel (SPÖ) stellt sich gegen ihn. Die Entscheidung um die neue Linienführung des 13A soll in den nächsten Tagen fallen.
Da sich Reiter gegen eine doppelte Linienführung durch die Neubaugasse wehrt, steht eine Teilung der Buslinie in 13A und 13B als wahrscheinlichestes Szenario im Raum - eine Notlösung, die bisher alle Beteiligten, auch Reiter, ablehnen. "Die drohende Teilung des 13A bedeutet nicht nur eine massive Qualitätseinbuße für die Fahrgäste, sondern auch eine ungebührliche Belastung für die Menschen in unseren Bezirken", heißt es in der gemeinsamen Aussendung der SPÖ-Bezirksvorsteher am Donnerstag. Gemeinsam mit dem Betriebsrat der BuslenkerInnen der Wiener Linien sowie der Arbeiterkammer Wien aus gäbe es eine "breite Allianz gegen die drohende Teilung des 13A."
Rasche Lösung notwendig
Sie fordern den Bezirksvorsteher des 7. Bezirks, Markus Reiter, auf, "seine ablehnende Haltung rasch zu überdenken" und der Route „Neubaugasse“ zuzustimmen. Dies sei von Experten als "die beste Variante" ausgewiesen worden. Auch die für die Bezirksvorsteher "zweitbesten Variante", eine Route durch die „Zollergasse“, sei einer Teilung zu bevorzugen. Sie drängen auf eine rasche Lösung des Streits angesichts der bald anstehenden Bauarbeiten zur Erweiterung des U-Bahnnetzes.
Auch Gallus Vögel, der stellvertretende Bezirksvorsteher im siebten Bezirk, stellt sich in einer Aussendung am Donnerstag gegen den Bezirksvorsteher. "Der 13A ist die am meisten genutzte Buslinie Wiens." Reiter riskiere durch sein Beharren, "dass der 13A im siebten und achten Bezirk in der Variante 13B als kleiner Linienbus fahren soll."
(red.)