Die 28 Arterien der Stadt: Was man über die Straßenbahn wissen sollte

Ein "ULF" der Linie 10 in Hietzing, Fahrtrichtung Unter St.Veit, auf einem Bild der Wiener Linien
Ein "ULF" der Linie 10 in Hietzing, Fahrtrichtung Unter St.Veit, auf einem Bild der Wiener Linien(c) Wiener Linien / Helmer (Manfred Helmer)
  • Drucken

Mehr als die Hälfte aller Linien war am Montag wegen einer beschädigten Oberleitung unterbrochen. Wie viele Straßenbahnen es gibt, wie viele Menschen die Bim nutzen - und warum der ULF bald alt aussehen wird.

Wien. Für die Straßenbahn war der Montag kein guter: Gleich zwei Oberleitungen wurden in der Früh beschädigt – ein Ladekran krachte am Zimmermannplatz im neunten Bezirk in eine Leitung, wenig später machte ein Lkw auf der Hütteldorfer Straße eine Oberleitung untauglich. Insgesamt 16 Linien waren zwischenzeitlich unterbrochen – mehr als die Hälfte aller Straßenbahnlinien, die es in Wien gibt. Zeit, um sich die Straßenbahn in Wien einmal genauer anzusehen - in Zahlen von eins bis 306 Millionen.

28 Straßenbahnlinien gibt es in der Stadt – und dabei bleibt es auch, wenn kommenden Sommer die neue Linie 11 von Kaiserebersdorf bis zum Otto-Probst-Platz den Betrieb aufnimmt, denn sie ersetzt dann die bisherige Linie 67. U-Bahnen gibt es in Wien bekanntlich fünf, Buslinien (inklusive Nightline) gibt es 128. Dass der chronisch überlastete 13A vom Bus zur Straßenbahn umgebaut wird, ist schon seit einer Weile vom Tisch. Die Streckenführung der Linien hat übrigens teils historische Gründe: Dass die Linie 49 nach dem Gürtel stadtauswärts einen Haken schlägt, liegt daran, dass sie dort einst dem Schmelzer Friedhof auswich.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Peter Döllmann designte den Wiener Auftritt der neuen Flexity-Straßenbahn.
Wien

Fahrendes Stadtbild: Der Designer des neuen Flexity

Peter Döllmann hat das Erscheinungsbild von Wiens neuer Straßenbahn, die Ende 2018 erste Passagiere befördern soll, entscheidend mitgeprägt.
Wesentlich filigraner als die alten ULF-Wagen wirkt der neue Flexity, den die Wiener Linien nun in Testbetrieb nehmen.
Wien

Flexity: Außen schmal, innen breit

Wiens neue Straßenbahn, die Ende 2018 erstmals mit Passagieren unterwegs ist, bietet viel Platz. Und ist hübscher als die ULF-Garnituren.
Wiener-Linien-Experte Johann Hödl und legendäre Straßenbahnen: links der Triebwagen Typ B, wegen der pneumatischen Türen Zischer genannt.
Wien

Auf Wiedersehen, du alte Straßenbahn

Mit dem Typ Flexity startet 2018 eine neue Generation von Wiens Straßenbahnen. Der Blick auf die Geschichte früherer Modelle ist nicht nur für Techniker interessant – er offenbart auch viel an Geschichte und Identität der Stadt.
Das gar nicht so neue Innenleben der neuen Flexity-Garnituren: rote Sitze, gelbe Haltestangen, graue Böden und Wände.
Wien

Neue Straßenbahn: Evolution statt Revolution

Ab 2018 sollen die Flexity-Garnituren in Betrieb gehen - mit mehr Platz für Kinderwagen, Rollstühle und schnellerem Ein- und Aussteigen. Insgesamt sollen, je nach Bedarf, bis zu 156 Exemplare geliefert werden.
WIEN: NEUE ´FLEXITY´-BIMS FAHREN AB 2018 IN WIEN
Wien

Ab 2018: Mehr Platz in Wiens neuen Straßenbahnen

Die neuen Flexity-Straßenbahnen sollen mehr Raum für Kinderwagen und Rollstühle bieten, dabei aber trotzdem mehr Passagiere fassen als die bisherigen ULF-Garnituren. Sie sollen bis in die 2060er unterwegs sein.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.