Das berauschend gefährliche Geschäft mit Cannabis

Nun erlaubt auch Kanada den Verkauf von Cannabis an Personen ab 18 Jahren. Geld schlägt alles in den Wind – auch Warnungen von Suchtexperten und Hirnforschern.

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Seit Hanf in Kanada auch als Freizeitdroge angebaut, vertrieben und konsumiert werden darf, warnen Cannabis-Portale der Regierung – nein, nicht vor unerwünschten Nebenwirkungen wie Psychosen, Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit, Wahrnehmungsstörungen, sondern vor langen Wartezeiten beim Einkauf. Die Geschäfte mit dem angeblich so harmlosen Glücksbotenstoff florieren, aber hallo!

Schon am Tag eins nach der Legalisierung waren manche Haschläden leer gekauft, auch der Onlinehandel kam mangels Nachschubs ins Stocken. In der Provinz Ontario wurden innerhalb weniger Stunden 38.000 Bestellungen im Wert von etwa 750.000 kanadischen Dollar entgegengenommen, die Provinz Quebec verzeichnete am Ende des ersten Verkaufstags 42.500 Bestellungen. Manche Händler jubelten über hundert Transaktionen pro Minute. Und, hey, etwas, was legal ist, kann nicht gefährlich sein, oder?

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