Ehepaar Honecker wird nicht in Berliner Gedenkstätte beigesetzt

Erich Honecker und seine Frau Margot
Erich Honecker und seine Frau Margot (c) imago/Sommer
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Ein Begräbnis des langjährigen kommunistischen DDR-Staatschefs und seiner Frau in der Gedenkstätte der Sozialisten sei nicht möglich, teilt die Umweltverwaltung mit.

Der langjährige kommunistische DDR-Staatschef Erich Honecker und seine Frau Margot werden nicht in einer Berliner Gedenkstätte der Sozialisten beigesetzt. Ein Begräbnis sei dort nicht möglich, antwortete die Umweltverwaltung des Landes Berlin auf eine parlamentarische Anfrage der CDU.

In der Gedenkstätte im Stadtteil Friedrichsfelde gibt es demnach seit 1989 keine Bestattungen mehr. Die Anlage steht unter Denkmalschutz.

Sie wurde 1951 von der DDR-Führung offiziell eröffnet. Dort wurden Menschen beigesetzt, die sich um die sozialistische Idee verdient gemacht hatten. So erinnert jedes Jahr im Jänner die Linke an die 1919 ermordeten deutschen Kommunistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.

Honecker-Enkel Roberto Yanez hatte in seinem neuen Buch "Ich war der letzte Bürger der DDR" deutlich gemacht, seine Großeltern gehörten zur deutschen Geschichte und sollten in Friedrichsfelde an der Seite ihrer Genossen beigesetzt werden. Die Urnen des einstigen SED-Partei- und Staatschefs Erich Honecker (gestorben 1994) und seiner Frau Margot, der früheren DDR-Ministerin für Volksbildung (gestorben 2016) sind laut dem Enkel noch nicht begraben. Sie warten bei einem Freund der Familie auf die letzte Ruhestätte. Die Honeckers lebten zuletzt in Chile.

(APA/dpa)

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