Ur-Wiener Geschäfte: Die letzten ihrer Art

Fassade und Geschäftsportal von Wilhelm Jungmann & Neffe am Albertinaplatz haben sich im Lauf der Jahrzehnte praktisch nicht verändert.
Fassade und Geschäftsportal von Wilhelm Jungmann & Neffe am Albertinaplatz haben sich im Lauf der Jahrzehnte praktisch nicht verändert.(c) Clemens Fabry
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Sie erzählen ein Stück Stadtgeschichte, verströmen Nostalgie – und werden immer weniger: Wiener Traditionsbetriebe. Viele große Namen sind verschwunden, andere von Lobmeyr bis Jungmann & Neffe leben ihre lange Geschichte auch heute noch weiter.

Vielleicht hat man dort schon lang nicht mehr eingekauft. Oder überhaupt noch nie. Ist immer nur an den großen Auslagenscheiben vorbeigegangen, durch die man die lange Geschichte, die Nostalgie und die Tradition spüren konnte. Bis alles eines Tages nicht mehr da war.

Das mag pathetisch klingen, tatsächlich aber hat Wien im Lauf der Jahrzehnte viele seiner Traditionsbetriebe verloren, die lange Zeit das Stadtbild geprägt haben. Von der pulsierenden Stadt zur Gründerzeit, in der zahlreiche Unternehmer vom Wirtschaftsaufschwung profitieren und ihre eigenen Geschäften eröffnen konnten, sind zwar immer noch viele klingende Namen übrig. Eine weitaus größere Zahl allerdings gibt es längst nicht mehr. Immer wieder gab es Schließungen, die dunkelste Zeit war jene in der NS-Zeit, als viele jüdische Kaufleute ermordet wurden oder fliehen mussten.

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