Vor vier Jahren tief abgesackt, ist der Preis für Rohöl zuletzt rasant gestiegen. Was sollten Anleger über den wichtigsten Energieträger der Welt wissen? Teil eins einer losen Serie über die bedeutendsten Rohstoffe.
Wien. Man hat mit ihm mehr zu tun, als einem lieb sein mag. Vor allem zu einer Zeit, da die Heizöltanks angesichts zunehmender Kälte gefüllt werden müssen und die Frage auftaucht, wann dies denn am preislich günstigsten zu bewerkstelligen sei. Beim Betanken der Autos an den Zapfsäulen weiß man immerhin, dass es nach 12 Uhr mittags teurer ist.
Wobei ein wesentlicher Teil des Benzin- und Dieselpreises ohnehin von der Steuer herrührt. Aber Steueranteil hin oder her – Verbraucher von Ölprodukten müssen momentan in jedem Fall tief in die Tasche greifen. Schließlich hat der Preis für Rohöl nach seinem Absturz im Juni 2014 von zuvor 115 Dollar je Barrel der Sorte Brent auf unter 30 Dollar inzwischen ziemlich unerwartet wieder das beachtliche Niveau von 80 Dollar erreicht. Und schließlich ist Öl nicht nur der wichtigste Rohstoff der Welt. Es ist auf absehbare Zeit mit einem etwa 40-prozentigen Anteil ganz einfach auch der wichtigste Energielieferant vor Kohle und Erdgas – und natürlich vor erneuerbaren Energien.