Apple bereitet neue iPads und Laptops vor

FILE PHOTO: Apple's logo is seen outside flagship store downtown Milan
FILE PHOTO: Apple's logo is seen outside flagship store downtown MilanREUTERS
  • Drucken

Der US-Konzern will nach Start neuer iPhones noch weitere Produkte fürs Weihnachtsgeschäft auffrischen.

Von Apple wird am Dienstag die Vorstellung eines neuen Modells des Tablet-Computers iPad Pro sowie eines Nachfolgers des Einsteiger-Laptops MacBook Air erwartet. Der Konzern selbst machte wie immer keine Angaben dazu, worum es bei der Präsentation in New York (ab 15.00 Uhr MEZ) gehen wird.

Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg aber soll unter anderem eine neue Version des teureren und leistungsstärkeren Tablets iPad Pro gezeigt werden, bei der das Display praktisch die gesamte Frontseite ausfüllt. Ähnlich wie bei den neuen iPhones soll die Gesichtserkennung zum Entsperren des Geräts den Fingerabdrucksensor ablösen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Außerdem erwartet wird ein Nachfolger für das Notebook MacBook Air - das günstigste Laptop-Modell von Apple, das technisch in die Jahre gekommen ist. Bloomberg zufolge soll auch eine neue Version des Desktop-Computers Mac mini vorgestellt werden.

11,5 Millionen iPads verkauft

Das iPad Pro hatte Konzernchef Tim Cook vor einigen Jahren als Apples Vision für die Zukunft des Personal Computers vorgestellt. Apple packte immer leistungsstärkere Prozessoren in die Geräte, damit zum Beispiel auch Fotografen oder Musikprofis damit arbeiten können. Jetzt soll das iPad Pro laut Bloomberg neben der äußerlichen Neugestaltung erneut mehr Rechenleistung bekommen. Zudem werde der vom iPhone bekannte "Lightning"-Anschluss durch einen USB-C-Port wie bei aktuellen Modellen der Laptop-Reihe MacBook Pro ersetzt, hieß es. Apple war 2012 vom ursprünglichen breiteren iPhone-Anschluss mit 30 Kontakten auf "Lightning" umgestiegen. Damals wurde der Wechsel auch damit begründet, dass die Geräte immer kompakter werden.

Apple musste in den vergangenen Jahren feststellen, dass der Tablet-Markt anders funktioniert als das Smartphone-Geschäft. Die iPads sind zwar die populärsten Tablet-Computer, doch der Markt insgesamt wurde nicht so groß, wie anfangs erwartet. Nachdem Gründer Steve Jobs 2010 das erste iPad-Modell vorstellte, zogen die Verkäufe zunächst steil an, das bisher beste Quartal gab es im Weihnachtsgeschäft 2013 mit gut 26 Millionen verkauften Geräten. Allerdings stellte sich auch heraus, dass die Nutzer ihre iPads deutlich später ersetzen als iPhones. Zudem sehen viele mit immer größer werdenden Smartphone-Bildschirmen keinen Bedarf an einem weiteren Gerät. Zuletzt wurden im Ende Juni beendeten Quartal rund 11,5 Millionen iPads verkauft.

Mac mini kommt zurück

Die Mac-Verkäufe sanken in dem Quartal im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 3,7 Millionen Geräte. Das lag auch daran, dass das Einstiegsmodell MacBook Air an Attraktivität verlor. Unter anderem hat es einen deutlich schlechteren Bildschirm als das kleinere und teurere MacBook und das größere und leistungsstärkere MacBook Pro. Der Nachfolger des aktuellen MacBook Air werde ein 13-Zoll-Display mit einer höheren Auflösung und einem schmaleren Rahmen rund um den Bildschirm bekommen, schrieb Bloomberg.

Der Mac mini, ein kleiner Tischrechner ohne eigenen Bildschirm, solle mit neuen Prozessoren und Funktionen stärker auf professionelle Nutzer ausgerichtet werden, hieß es weiter. Spekuliert wird auch über eine aufgefrischte Version der drahtlosen AirPods-Ohrhörer. Und möglicherweise stellt Apple doch noch die bereits vor mehr als einem Jahr für 2018 angekündigte Ladematte AirPower vor, mit der Akkus vom iPhone und der Computer-Uhr des Konzerns gleichzeitig aufgefüllt werden können.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Weniger Transparenz: Apple veröffentlicht keine iPhone-Verkaufszahlen mehr.
Geld & Finanzen

Apple-Ausblick enttäuscht Anleger

Trotz eines starken Umsatz- und Gewinnzuwachses im dritten Quartal gab die Aktie des iPhone-Herstellers am Freitag nach, der Börsenwert fiel zeitweise unter die Billionengrenze.
US-APPLE-HOLDS-LAUNCH-EVENT-IN-BROOKLYN
Unternehmen

Apple enttäuscht Anleger mit Prognose für Weihnachtsgeschäft

Der iPhone-Hersteller befürchtet Produktionsengpässe im Weihnachtsgeschäft. Zudem will Apple keine Absatzzahlen für iPhones, iPad-Tablets sowie Mac-Computer mehr veröffentlichen.
iPad Pro verliert den Homebutton und zieht den Stift an
Tech

Neue iPads ohne Homebutton und ein "umweltfreundliches" MacBook

Apple hat zwei neue iPad Pro mit Apple Pencil 2 vorgestellt. Der Homebutton fehlt jetzt und der Tabletrahmen ist dünner. Auch das MacBook Air wurde erneuert. Es soll nur noch recyceltes Alu verwendet werden.
Archivbild: Mit ams hat ein weiterer Apple-Zulieferer seine Prognose gekappt.
Geld & Finanzen

Traumhaft verdienen mit der steirischen ams-Aktie?

Soll man die Aktie des Apple-Zulieferers ams kaufen, die an der Börse fallen gelassen wurde wie eine heiße Kartoffel? Analysten sind sich uneins. Die neuesten Kursziele schwanken zwischen 23,60 und 110 Franken.
Chiphersteller ams ist mit Apple groß in Geschäft
Geld & Finanzen

"Apple-Opfer" ams: Erst Kurssturz - jetzt Gewinnwarnung

Erst kommt die Gewinnwarnung, dann der Kurssturz. Das ist die übliche Reihenfolge. Beim steirischen Apple-Zulieferer ams ist es umgekehrt. Anleger merken aber keinen Unterschied, denn bei einem Kurssturz bleibt es nicht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.