Neue iPads ohne Homebutton und ein "umweltfreundliches" MacBook

iPad Pro verliert den Homebutton und zieht den Stift an
iPad Pro verliert den Homebutton und zieht den Stift anAPA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Apple hat zwei neue iPad Pro mit Apple Pencil 2 vorgestellt. Der Homebutton fehlt jetzt und der Tabletrahmen ist dünner. Auch das MacBook Air wurde erneuert. Es soll nur noch recyceltes Alu verwendet werden.

Apple hat heute neue iPads und den Apple Pencil 2, wie üblich medienwirksam bei einem Event, vorgestellt. Bei den neuen iPads ist der Rahmen nun schmaler geworden und der Homebutton verschwunden. Statt den vorherigen 10,5 Zoll hat das iPad Pro nun eine Bilddiagonale von 11 Zoll.

Apple Pencil
Apple PencilAPA/AFP/GETTY IMAGES/STEPHANIE K

Die Auflösung der Bildschirme ist nun höher. Auch das 12,9 Zoll große iPad Pro wurde erneuert. Die neuen iPads sind nun 5,9 mm "dick" und haben im Vergleich zu den alten Geräten etwa 25 Prozent an Volumen verloren. Dadurch ist nun auch kein Klinkenstecker mehr vorhanden. Übrig blieben Lightning und Bluetooth. Beim iPhone hat Apple diesen Schritt schon länger vollzogen.

Der neue Stift Apple Pencil 2 wird magnetisch am Rand der iPads befestigt. Er wird über Induktion aufgeladen und versteht Gesten wenn der Nutzer den vorderen Teil antippt, um etwa eine Farbe oder ein Werkzeug auszuwählen. Auch weiteres Zubehör hält magnetisch. Das Smart Keyboard Folio wird am iPad Pro befestigt und wenn man es zusammenklappt, umfasst es die Vorder- und Rückseite des Tablets.

Die Preise für das iPad Pro 11 reichen je nach Ausführung von 880 Euro bis 1880 Euro, plus 199 Euro für den Pencil. Für das 12,9 Zoll große iPad Pro muss man zwischen 1100 Euro bis etwa 2000 Euro ablegen.

Einstiegslaptop MacBook Air bekam neuen Bildschirm

Auch das MacBook Air wurde erneuert. Der in die Jahre gekommene Einstiegslaptop MacBook bekam einen drastisch verbesserten Bildschirm mit höherer Auflösung sowie einen Fingerabdruck-Scanner, der bisher teureren Pro-Modellen vorbehalten war. Zugleich steigt der Startpreis in Europa von 1.099 auf 1.349 Euro.

Das Gehäuse des neuen Air-Modells wird erstmals komplett aus recyceltem Aluminium hergestellt. Damit untermauert Apple seinen Anspruch, möglichst umweltfreundlich zu sein.

Die neuen Gehäuse sollen "umweltfreundlicher" sein
Die neuen Gehäuse sollen "umweltfreundlicher" seinAPA/AFP/TIMOTHY A. CLARY

Als Apple-Gründer Steve Jobs vor gut einem Jahrzehnt das erste MacBook Air publikumswirksam aus einem Papierumschlag zog, war es ein revolutionäres Design, das die Richtung für den Laptop-Markt vorgab. Zuletzt wirkte das Air in Apples Produktpalette aber wie ein Relikt aus einer anderen Ära, weil viele Hardware-Komponenten veraltet waren.

Die Mac-Verkäufe sanken in dem Quartal im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 3,7 Millionen Geräte. Das lag auch daran, dass das MacBook Air an Attraktivität verlor. Nach Einschätzung von Analysten war das Air aber - wohl auch dank des günstigen Preises - nach wie vor der meistverkaufte Mac-Computer. Damit ist es für Apples Position im Notebook-Geschäft extrem wichtig, mit der Erneuerung des MacBook Air den Nerv der Nutzer zu treffen.

Insgesamt gibt es inzwischen weltweit 100 Millionen aktive Mac-Nutzer, wie Konzernchef Tim Cook bei dem Event in New York am Dienstag sagte.

Als weitere Neuheit stellte Apple eine komplett neu entwickelte Version des kleinen Desktop-Rechners Mac mini vor, der mehrere Jahre nicht aktualisiert wurde. Auch hier kommt der Aluminium-Teil des Gehäuses komplett aus dem Recycling, bei den Plastik-Elementen liegt der Anteil immerhin bei 60 Prozent.

(APA/Red.)

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