Mehr Treibhausgase durch Lebensmittel als bisher gedacht

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Symbolbild. (c) APA/dpa/Mohssen Assanimoghaddam (Mohssen Assanimoghaddam)
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Klimaschutz. Jeder Europäer verursacht pro Jahr im Schnitt mehr als eine Tonne Treibhausgase durch sein Essen, sagt eine neue Studie. Eine Forcierung regionaler Produkte bringt deutlich geringere Treibhausgas-Einsparungen als eine Reduktion des Anteils tierischer Lebensmittel.

Ein durchschnittlicher Europäer verursacht durch die Nahrung, die er zu sich nimmt, einen jährlichen Treibhausgas-Ausstoß von 1070 Kilogramm CO2–Äquivalenten. Das hat eine internationale Forschergruppe mit Beteiligung des Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg und der Universität für Bodenkultur nun berechnet. Das entspricht einer Treibhausgasmenge von 7700 Kilometern mit einem durchschnittlichen europäischen Auto.

Dieser Wert ist überraschend hoch – nämlich um rund ein Drittel höher als bisherige Berechnungen. Der Grund dafür ist, dass bei der neuen Studie auch alle Emissionen einbezogen wurden, die bei der Lebensmittelproduktion außerhalb Europas anfallen und mit den Produkten quasi mitimportiert werden. Das betrifft unter anderem Futtermittelimporte, für deren Produktion Regenwälder abgeholzt werden, aber auch Emissionen durch Düngemittel oder die weiten Transportwege.

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