BurgenlandNational über 10. Mio Euro.

1. Platz: ETM Professional Control

(c) Günther Peroutka
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Wachstum führt zu Facharbeitermangel. ETM wächst so rasch, dass man kaum genügend neue Leute findet

Die ETM Professional Control GmbH ist eine hundertprozentige Siemens-Tochter mit Sitz in Eisenstadt und spezialisiert auf die Entwicklung industrieller Software – etwa Lösungen für die Prozesssteuerung und Prozessvisualisierung. Anwendungen mit hohem kundenspezifischem Anpassungsbedarf. Das Internationale Forschungszentrum Cern in Genf arbeitet zum Beispiel mit dem von ETM entwickelten Produkt PVSS, das mittlerweile weiterentwickelt in Simatic WinCC Open Architecture unbenannt wurde – ein Leitsystem, um Anlagen mit großen Datenmengen erfolgreich steuern und visualisieren zu können.
ETM betreibt aber auch ein Kompetenzzentrum in den USA, und die Überwachungs- und Steuersoftware aus dem Hause ETM kommt beim Passagierinformationssystem der New Yorker U-Bahn zum Einsatz. „Wir sind international extrem gut aufgestellt und haben zum Beispiel große Projekte in Australien und China“, sagt Bernhard Reichl, CEO von ETM. Der Betrieb habe sich sein Business sukzessive aufgebaut, und nun trägt die Arbeit Früchte.
1985 wurde ETM als Ein-Mann-Betrieb gegründet. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen rund 150 Mitarbeiter. „Für die Industrie war es ein gutes Jahr, aber für uns speziell war es sogar ein ausgezeichnetes Jahr mit sehr starkem Wachstum.“ In den vergangenen elf Jahren ist das Eisenstädter Unternehmen regelmäßig zweistellig gewachsen. 2017 erwirtschaftete ETM mehr als 30 Millionen Euro. Für heuer erwartet sich der Firmenchef eine erneute Steigerung. Zu verdanken sei das dem Set-up, an dem das Team die letzten Jahre intensiv gearbeitet hat und das mittlerweile optimal passt. „Die Wirtschaftslage für industrielle Anwendungen wird in Zukunft noch besser, insofern dürfen wir von weiterem Wachstum ausgehen“, sagt Reichl.

Fachkräfte gesucht

Allerdings hat der Höhenflug seine Schattenseite. Um gesund zu wachsen, bedarf es ausreichender Fachkräfte. Da gibt es derzeit große Engpässe. „Wir suchen dringend Mitarbeiter für unsere Standorte in Linz und Eisenstadt im technischen Bereich.“ Reichl beobachtet, dass es immer schwieriger wird, softwareaffine Fachkräfte einzustellen. Daher bemüht man sich mit konkreten Aktionen um Fachkräfte, etwa mit Uni-Kooperationen. Die ETM-Mitarbeiter kommen aus den vielen Regionen der Erde. „Wir haben eine breit gefächerte Nationenvielfalt.“ Von Chinesen über Tunesier bis zu Finnen. „Dieses internationale gemischte Mitarbeiterverhältnis ist für ein burgenländisches Unternehmen schon sehr außergewöhnlich.“

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