Pop

Ob-La-Di, Ob-La-Da: Retro mit den Beatles

Paul McCartney, John Lennon, Ringo Starr and George Harrison im Jahr 1966. Zwei Jahre, bevor das White Album erschien.
Paul McCartney, John Lennon, Ringo Starr and George Harrison im Jahr 1966. Zwei Jahre, bevor das White Album erschien.APA/AFP/JIJI PRESS
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Vor 50 Jahren ist das Doppelalbum „The Beatles“ erschienen. Es war dezidiert nicht revolutionär, sondern das erste große Manifest der Postmoderne im Pop. Genau damit nahm es viele Stilrichtungen der nächsten Jahrzehnte vorweg.

Weiße Jahre: Im Februar 1967 besangen Jefferson Airplane im Geiste der Alice im Wunderland den „White Rabbit“; im Mai 1967 malten Procol Harum „A Whiter Shade of Pale“; im September 1967 veröffentlichten Velvet Underground ihr schroffes zweites Album „White Light/White Heat“; im Juli 1968 richteten Cream ihren „White Room“ (allerdings mit schwarzen Vorhängen) ein.

Und dann die Beatles. Am 22. November 1968 erschien das Doppelalbum, von dem alle Welt sofort als „The White Album“ sprach, obwohl es niemand so benannt hatte. Es hieß schlicht „The Beatles“, dieser Schriftzug war weiß auf die weiße Hülle gedruckt, sonst nur eine Zahl, die Exemplare waren durchnummeriert. Als Beigaben: ein Poster mit einer Bildcollage auf der einen und den Songtexten auf der anderen Seite. Dazu vier A4-Einzelfotos der vier Beatles, die den Betrachter tief und ernst anblicken: Ikonen mit Mittelscheitel, eine mit Brille.

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