Sessions' Aus und die Folgen für die Russland-Affäre

Jeff Sessions reichte den Rücktritt ein.
Jeff Sessions reichte den Rücktritt ein. (c) APA/AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLD (ANDREW CABALLERO-REYNOLDS)
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Der Präsident feuert seinen Justizminister und deutet weitere Änderungen im Kabinett an.

New York. Der Schritt war weitgehend erwartet worden, die Kaltblütigkeit überraschte dann aber doch. Wenige Stunden nach den Kongresswahlen forderte Donald Trump seinen Justizminister, Jeff Sessions, zum Rücktritt auf. Dieser räumte noch Mittwochnacht sein Büro. Ein monatelanger, teils über Twitter ausgetragener Streit zwischen dem Präsidenten und Sessions ist damit zu Ende. Die Konsequenzen für die US-Politik könnten größer kaum sein.

Das Justizministerium ist für die Überwachung und Finanzierung der Untersuchungen Robert Muellers rund um eine russische Wahleinmischung 2016 verantwortlich. Eigentlich sollte der Minister selbst den Ermittlungen vorstehen. Sessions hatte sich allerdings wegen seiner eigenen Rolle im damaligen Wahlkampf für befangen erklärt. Die Aufgabe war deshalb Vizeminister Rod Rosenstein zugekommen. Nun übernimmt interimistisch Matthew Whitaker den Ministerposten und die Aufsicht über die Untersuchungen. Whitaker ist ein Vertrauter Trumps. Er spricht sich für ein engeres Mandat Muellers aus.

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