Die Sehnsucht nach dem Schönen, die Angst vor dem Kitsch

Carl Maria von Webers „Oberon“, kommerziell verwertet: „Ozean, du Ungeheuer“, sang Rezia einst auch für die Suppenreklame.
Carl Maria von Webers „Oberon“, kommerziell verwertet: „Ozean, du Ungeheuer“, sang Rezia einst auch für die Suppenreklame.Mary Evans / picturedesk.com
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Im Alltag sehnen sich alle nach Romantik – in der Kunst scheint sie heute verpönt. Gewiss, Stücke wie „Der Freischütz“ oder „Oberon“ stehen auf dem Spielplan, aber man gönnt ihnen kaum je die adäquate Optik. Wieso fürchten wir uns so vor dem Kitschverdacht? Eine Verteidigung der großen Gefühle auf der Bühne.

Über die Romantikstraße ins Romantikhotel zum Romantikdinner – darin sieht wohl niemand ein Problem. Fürs Freizeitverhalten gelten andere Kriterien als für die Kunst. Dort ist Romantik verpönt. Der Kitschvorwurf droht!

Dem setzt man sich am besten gar nicht aus. Theaterintendantinnen, die bei Pressekonferenzen auch einmal in märchenhaften Rüschenblusen in Erscheinung treten, vermeiden auf der Bühne jeglichen Romantikverdacht.

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