Das österreichische Systemhaus S&T hat am Montag an der Börse fast ein Sechstel seines Werts verloren.
Die in Frankfurt notierte österreichische S&T hat am gestrigen Montag fast ein Sechstel ihres Wertes verloren. Das Unternehmen bemühte sich am Dienstag, die positiven Perspektiven hervorzuheben und zeigte sich enttäuscht und verständnislos. Allerdings haben am Montag überall Tec-Werte stark verloren, am heutigen Dienstag hat die Erholung eingesetzt, auch S&T war mit einem Prozent im Plus.
S&T hatte am Freitag durchaus positive Zahlen veröffentlicht, darunter eine Erhöhung der EBITDA-Prognose für das laufende Geschäftsjahr von 80 auf 88 Millionen Euro. Das Ziel sei aufrecht, bekräftigte S&T heute. Der operative Cashflow sei zwar in den ersten neun Monaten "saisonal" negativ, im vierten Quartal sei aber mit einem deutlich positiven Cashflow zu rechnen. Der Zollstreit mit den USA wiederum werde das Unternehmen weniger als 50.000 Euro kosten und auch dieser Betrag sei schon berücksichtigt.
"Wir sind über die gestrige Marktreaktion, insbesondere angesichts der zuletzt veröffentlichten positiven Zahlen, sehr enttäuscht und können hierfür keine operativen Gründe auf Seiten der S&T erkennen. Wir haben bereits seit mehreren Jahren die Umsätze und Profite kontinuierlich gesteigert und dabei unsere veröffentlichten Pläne immer erfüllt oder übererfüllt. Ich sehe aktuell auch keinen inhärenten Grund, dass die langfristige Erfolgsgeschichte der S&T nicht weiterläuft wie bisher, insbesondere in Anbetracht der positiven Entwicklung unseres Auftragsbestandes von rund 592 Millionen Euro und unserer Auftragspipeline von rund 1,5 Milliarden Euro zum 30. September 2018", schreibt Hannes Niederhauser, CEO der S&T AG, in einer Aussendung. Das Unternehmen in an der Börse mit 1,2 Milliarden Euro bewertet.
(APA)