In San Francisco konnte "Die Presse" den Amazon-Supermarkt ohne Kasse ausprobieren. Ein Erfahrungsbericht.
Eine App und eine Kreditkarte, mehr braucht es nicht, um bei Amazon Go einkaufen zu gehen. Ein Supermarkt, der ohne Kassierer und Warteschlangen auskommt. Mitten im Finanzviertel der Tech-Metropole San Francisco hat im Oktober der sechste Shop dieser Art eröffnet. Das Debüt mit den Geschäften ohne Registrierkassen feierte Amazon in seiner Heimatstadt Seattle in 2016 für seine Mitarbeiter. Nach erfolgreicher Testphase öffnete der Shop Anfang 2018 für die Öffentlichkeit. Das Sortiment ist in den Shops nahezu gleich. Es gibt gefüllte Weckerl, Salat, Obst und kleine Naschereien für die Mittagspause. Unzählige Kameras an der Decke überwachen dabei jeden Schritt und jede Bewegung.
Ohne der Amazon-Go-App endet das Shopping-Vergnügen schon bei der Einkaufstüre. Eine dort abgestellte Verkäuferin erklärt geduldig das Prozedere. Passend dazu gibt es zur Installation auch Gratis-Wlan. Das Einrichten geht schnell. Wer schon einmal auf Amazon etwas gekauft hat, wird auch inklusive Kreditkarten-Informationen wiedererkannt. Schon erscheint der QR-Code, der "Schlüssel", auf dem Bildschirm. Er ist der Eintrittsgarant.