Karin Zipperer tritt nach nur einem Jahr im Vorstand des Straßenbaukonzerns Asfinag zurück. Als Gründe gibt sie Differenzen mit ihrem Vorstandskollegen an.
Knalleffekt beim staatlichen Straßenbaukonzern Asfinag: Karin Zipperer, erst seit einem Jahr im Vorstand des Konzerns, tritt zurück. Das bestätigte Zipperer auf Anfrage der "Presse". Zipperer: "Ich verlasse das Unternehmen auf eigenen Wunsch", sagt sie.
Über die näheren Gründe hält sie sich bedeckt. Nur soviel: "Ich hatte eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat und dem Eigentümervertreter (Verkehrsministerium, Anm.)." Aber: "Für die Erreichung strategischer Ziele eines Unternehmens ist auch ein Miteinander im Vorstand unabdingbar. Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass dies in dieser Vorstandskonstellation nicht möglich ist."
Letzte "rote" Postenbesetzung
Zipperer ist seit September 2017 in den Asfinag-Vorstand gekommen. Sie galt als letzte "rote" Postenbesetzung unter der SPÖ-ÖVP-Koalition. Zuvor war sie Geschäftführerin der Wiener Netze gewesen.
Gemeinsam im Asfinag-Vorstand mit ihr sitzt Klaus Schierhackl, der der schwarzen Reichshälfte zugeordnet wird. Über den genauen Zeitpunkt ihres Rückzugs wollte Zipperer keine Angaben machen.