Der 33-jährige Sänger ist nach Angaben des Reiseanbieters Aida Cruises Anfang September während einer Kreuzfahrt über Bord gegangen.
Die Ermittlungen zum Verschwinden des Popsängers Daniel Küblböck sind laut Passauer Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen. Der 33-Jährige war nach Angaben des Reiseanbieters Aida Cruises Anfang September während einer Kreuzfahrt vor Neufundland über Bord gegangen. Die Ermittler gingen anschließend von einem Suizid aus.
Wann der Fall abgeschlossen werden könne, sei noch unklar, sagte Oberstaatsanwalt Walter Feiler am Freitag. Offiziell gilt der Musiker als vermisst. Die Passauer Staatsanwaltschaft ist zuständig, weil Küblböck dort zuletzt seinen Hauptwohnsitz hatte.
Die Polizei habe über die internationale Polizeiorganisation Interpol die Unterlagen der kanadischen Ermittler angefordert. Sobald diese vorlägen, könnten sie zusammen mit den Untersuchungsergebnissen der Passauer Staatsanwaltschaft abgeschlossen werden. Hinweise auf Fremdeinwirkung habe es nicht gegeben. Zudem zeige ein Überwachungsvideo des Kreuzfahrtschiffes, wie zur fraglichen Zeit eine Person von Bord springe. In den vergangenen Wochen hatten Medien bereits über dieses Video berichtet.
Einen Tag nach Küblböcks Verschwinden hatte die kanadische Küstenwache die Suche nach ihm - wegen der kurzen Überlebenschance im kalten Wasser - eingestellt. Der gebürtige Niederbayer hatte in der ersten Staffel der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" im Jahr 2003 den dritten Platz belegt.
Information
Wer Selbstmordgedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Nummer: 142.
www.suizid-praevention.gv.at
(APA/dpa)