Die Attraktivität von Bussen hänge mit der Schieneninfrastruktur zusammen, sagt Ludwig Richard, der die Strecke Wien – Graz betreibt.
Durch Flixbus kam es zu einer Renaissance des Busfahrens. Warum hat es ein deutsches Start-up gebraucht, damit Strecken wie Wien–Graz per Bus attraktiv sind?
Ludwig Richard: Ich sage selbst öfter, dass das eigentlich blamabel ist. Zu meiner Ehrenrettung muss ich allerdings hinzufügen, dass wir bei Meinfernbus, das inzwischen in Flixbus aufgegangen ist, von Anfang an als Business Angel und Gesellschafter dabei waren. Flixbus hat den Verkehr aber so radikal neu gedacht, dass wir als etabliertes Unternehmen dies nicht in der Geschwindigkeit und Konsequenz umgesetzt hätten. Die Idee, dass Buslinien so funktionieren wie eine Low-Cost-Airline – da war ich mir nicht sicher, ob das funktioniert. Und das ist ja nun einmal das Konzept von Flixbus.