OberösterreichKategorie International

1. Platz: Miba Aktiengesellschaft

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mitterbauer(c) Hermann Wakolbinger
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Das Industriegleitlager entdeckt. Die Miba AG hat das Produktportfolio erweitert. Wachstum kommt aus allen Märkten. In Österreich entstehen 400 neue Jobs.

Die Miba Aktiengesellschaft aus Laakirchen ist einer der führenden strategischen Partner der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie, von Anbietern in der Energieerzeugung und -übertragung, der Öl- und Gasindustrie sowie im Anlagenbau. Miba-Produkte wie zum Beispiel Motoren- und Industriegleitlager und Leistungselektronikkomponenten befinden sich weltweit in Fahrzeugen, Zügen, Schiffen, Flugzeugen, Kraftwerken, Raffinerien, Kompressoren oder Industriepumpen. Miba ist mittlerweile ein globales Unternehmen. Von den fast 7500 Mitarbeitern arbeiten 5000 außerhalb von Österreich. Das Unternehmen zählt 27 Werke in Europa, Asien, Nord- und Südamerika. „Wir sind damit international überall dort vertreten, wo auch unsere Kunden ihre Produktionsstätten haben“, sagt Miba-Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. 2017 kratzte der Umsatz an der 900-Millionen-Euro-Grenze.

Noch mehr Mitarbeiter

„Die Miba ist seit jeher ein stark innovationsgetriebenes Unternehmen. Unser Know-how, unser Ideenreichtum und unsere stetige Suche nach der noch besseren Lösung punkten bei unseren Kunden“, nennt Mitterbauer das Erfolgskonzept. Innovationsstärke und Kundennähe seien auch international das Erfolgsgeheimnis. „Zudem haben wir sehr gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter. Wir brauchen solche Menschen auch in Zukunft, allein in Österreich wollen wir in den kommenden drei Jahren 400 neue Arbeitsplätze schaffen.“ Ein wesentlicher Grund für den Erfolg sei die Tatsache, dass Miba ein Familienunternehmen ist. „Als solches haben wir eine langfristige strategische Ausrichtung und die finanzielle Unabhängigkeit, intensiv in neue Geschäftsfelder etwa rund um Elektrifizierung und E-Mobility, aber auch Digitalisierung zu investieren“, so der 43-jährige Vorstand. Denn Mitterbauer sieht Chancen, dass sich mit der Digitalisierung neue, digitale Produkte und Dienstleistungen ergeben. Ob Elektrifizierung und E-Mobility oder Digitalisierung – für all diese Bereiche sucht das Unternehmen laufend Spezialisten. „Wir geben diesen Spezialisten viel Gestaltungsspielraum, diese neuen Geschäftsfelder gemeinsam mit uns aufzubauen.“

Einstieg Industriegleitlager

Im vergangenen Jahr ist das Familienunternehmen in das Industriegleitlagergeschäft eingestiegen. „Wir haben im Juni die Industriegleitlagersparte von John Crane mit drei Produktionsstandorten in den USA und einem Werk in Deutschland in die Miba-Familie aufgenommen“, erklärt dazu Mitterbauer. „Das Industriegleitlagergeschäft ist ein für uns neuer Bereich, der eine ideale Ergänzung unseres bisherigen Produktportfolios im Bereich der Motorengleitlager darstellt.“ Der Einstieg ins Industriegleitlagergeschäft war mit dem Kauf von vier Werken der John Crane Group in den USA und in Deutschland auch ein wesentlicher internationaler Wachstumsschritt der Miba.
Zudem hat sich das Unternehmen entschlossen, in den kommenden vier Jahren insgesamt 100 Millionen Euro in China zu investieren. „Wir sind bereits seit elf Jahren in China vertreten und beschäftigen mittlerweile in unseren beiden Werken mehr als 1000 Mitarbeiter. Nun wollen wir weiterwachsen, ein wesentlicher Teil davon sind zwei Werksneubauten in der Region Shenzhen und in Suzhou nahe Schanghai“, so der Miba-Vorstand. „Wir wachsen derzeit in allen Märkten. Regional sehen wir vor allem in China in den kommenden Jahren weiterhin viel zusätzliches Potenzial.“

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