OberösterreichSonderpreis

Wesenufer: Ein Vorbild für alle Hotels in Österreich

(c) Fleischmann
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Pro Mente OÖ schätzt nicht nur sein Fachpersonal, sondern engagiert sich auch für optimale Arbeitsbedingungen für Menschen mit Behinderungen.

Das Wesenufer Hotel im gleichnamigen Ort liegt eingebettet im oberösterreichischen Donautal, unweit der berühmten Schlögener Schlinge. Die Hotelleitung in diesem Haus hat Margarete Durstberger inne. Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau ist aber gleichzeitig auch ein Standort der Pro Mente OÖ, und hier obliegt die Geschäftsleitung der Pro Mente OÖ Gernot Koren sowie Gerald Zeininger. Das Hotelgebäude selbst kann auf eine über 300-jährige Geschichte zurückblicken. Teile des Baus sind denkmalgeschützt. Es stehen rund 50 Zimmer für Gäste zur Verfügung. Aber nicht nur die romantische Lage und das Setting machen das Hotel sehenswert – auch die Inklusion ist einzigartig und sollte als echtes Vorbild für andere Hotels im Land dienen.

Teil der Gesellschaft

Das Hotel beschäftigt viele Menschen mit Behinderungen. Acht davon sind fix beschäftigt, weitere 45 sind über Kooperationen im Hotel aktiv. Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und sozial benachteiligte Menschen haben kaum eine Lobby. „Sich als Teil der Gesellschaft zu fühlen heißt, für sie etwas zu tun und von ihr etwas zu bekommen“, lautet die Philosophie des Hauses zu diesem Thema. „Durch Beschäftigung und therapeutische Interventionen kann ein Mensch je nach Schweregrad seiner Krankheit wieder an der Gesellschaft teilhaben. Bei uns ist dies geübte Praxis, in allen Bereichen.“ Für dieses Engagement wurde das Wesenufer Hotel sogar mit dem Österreichischen Inklusionspreis ausgezeichnet.

Vielfach einsetzbar

Im Hotel gibt es viele Bereiche, in denen Menschen mit Behinderung eingesetzt werden: von der Wäscherei über die Zimmerreinigung und Blumendekoration bis hin zur Betreuung des integrierten Minimarkts. Die Aufgaben werden selbstständig oder in Zusammenarbeit mit den Fachkräften erledigt. Unabdingbar, dass die Fachkräfte in fachlicher und sozialpädagogischer Hinsicht hohe Qualifikationen besitzen. Um die einzelnen Hilfskräfte optimal einzusetzen, ist man bemüht, die speziellen Stärken der Menschen mit Behinderung herauszufinden, um jedem Mitarbeiter die Chance zur sinnvollen Beschäftigung entsprechend seiner persönlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu geben. Augenmerk wird auch auf Achtsamkeit für klare Strukturen und Rahmenbedingungen gelegt. Der wertschätzende Umgang der Mitarbeiter untereinander überträgt sich auch auf die Stimmung der Gäste.


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