Wien nimmt erste 5G-Station am Rathausplatz in Betrieb

Unter dem Herzerlbaum kann man ab sofort mit 5G surfen.
Unter dem Herzerlbaum kann man ab sofort mit 5G surfen.APA/EXPA/FLORIAN SCHRÖTTER
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"Wien soll Digitalisierungshauptstadt Europas werden. Am Rathausplatz können wir die Technologie von morgen testen, die den Menschen nutzen soll", sagt Bürgermeister Michael Ludwig bei der Eröffnung der ersten 5G-Teststation.

Die Wiener Stadtregierung nimmt die erste 5G-Station am Rathausplatz in Betrieb. Die Stadt Wien macht die Mobilfunk-Infrastruktur gemeinsam mit den heimischen Mobilfunk-Betreibern A1 Telekom Austria, T-Mobile Austria und Hutchison Drei für den neuen Funkstandard 5G fit. Der neue Standard schafft auch bei großer Netzauslastung eine stabile Internetverbindung. Der Sendemast soll nun im Testbetrieb schon einem Stresstest ausgesetzt werden; am Christkindlmarkt am Rathausplatz.

Bürgermeister Michael Ludwig sagte heute bei der Inbetriebnahme des Systems am Rathausplatz: "Wien soll Digitalisierungshauptstadt Europas werden. Am Rathausplatz können wir die Technologie von morgen testen, die den Menschen nutzen soll."  Die drei Mobilfunkbetreiber sind sich bei der Zukunft von 5G einig. Der neue Mobilfunkstandard biete die Möglichkeit, dass Menschen, Maschinen und auch selbstfahrende Autos in Zukunft in Echtzeit miteinander kommunizieren könnten. "Durch Tests wie diese sammeln wir Erfahrungen, um zügig mit dem 5G-Ausbau beginnen zu können", betont auch Andreas Bierwirth, Chef von T-Mobile Austria.

Surfen in Echtzeit

Die Mobilfunker haben am Rathausplatz in der Weihnachtszeit die Gelegenheit, die gemeinsame Nutzung von städtischer Infrastruktur zu testen, gleichzeitig haben die verantwortlichen Stellen der Stadt die Möglichkeit, die zukünftigen Herausforderungen für die Implementierung der neuesten Mobilfunktechnologie kennen zu lernen. Mittels Pilotversuch soll herausgefunden werden, wie die Versorgung auf höchstem Niveau in diesem funktechnisch sehr schwierigen Umfeld gewährleistet werden kann und welche Erfordernisse an die Infrastruktur gestellt werden.

Die Infrastruktur soll dabei stufenweise und bedarfsgerecht ausgebaut werden, um Innovationspotenziale voll auszuschöpfen. Zur Realisierung sehr hoher Datenraten werden Straßenlaternen mit pre5G-Technik ausgestattet und vernetzt. Die Straßenlaternen können auch mit Sensortechnik ausgestattet werden und haben ein enormes Potenzial für zukünftige 5G-Anwendungen. Der Testbetrieb wird bis zum 3. Quartal 2019 dauern.

(bagre)

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