2020 kommt der elektronische Impfpass

Impfausweis und Impfspritze
Impfausweis und Impfspritzeimago/Christian Ohde
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Gestartet wird mit dem virtuellen Impfpass mit einer Pilotphase in Wien, Niederösterreich und Steiermark, ab 2021 in ganz Österreich. Umgesetzt wird der E-Impfpass im Rahmen der elektronischen Gesundheitsakte Elga.

Der klassische Impfpass in Papierform hat bald ausgedient: 2020 wird dieser etwa in Wien nur mehr in elektronischer Form vorliegen. Das teilte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Mittwoch in einer Aussendung mit. Realisiert wird der E-Impfpass im Rahmen der elektronischen Gesundheitsakte Elga.

"Wien ist eines der Pilot-Bundesländer bei der Umsetzung des elektronischen Impfpasses", betonte der Stadtrat. Kommendes Jahr sollen die notwendigen Systeme implementiert werden, und zwar zunächst bei Allgemeinmedizinern, Kinderärzten und Amtsärzten. Angewendet wird der virtuelle Impfpass dann ab 2020. Neben Wien wird er auch in Niederösterreich und der Steiermark eingeführt.

"Wir erwarten uns dadurch eine deutliche Steigerung der Durchimpfungsrate bei für die öffentliche Gesundheit wichtigen Impfungen", sagte Hacker. Der E-Pass solle auch helfen, Doppelimpfungen zu vermeiden - da mit einem Klick der aktuelle Stand der Impfungen abgerufen werden könne.

Gestartet wird bei Kindern bis sechs Jahren

Die Pilotphase beginnt laut Aussendung im Rahmen des Kinderimpfkonzeptes mit Kindern bis sechs Jahren bzw. dem Schuleintritt. Dadurch solle es möglich sein, bald einen ersten Bevölkerungsjahrgang vollständig elektronisch zu dokumentieren. Der Vollbetrieb im gesamten Bundesgebiet ist für 2021 anvisiert.

Die lange Vorlaufzeit sei nicht zuletzt aufgrund der zu gewährleistenden Datensicherheit nötig, wurde betont. Der E-Impfpass wird mit einem zentralen Impfregister umgesetzt und die bestehenden Systeme der Landessanitätsdirektionen werden an dieses angebunden.

(APA)

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