In Gudrun Lerchbaums zweitem Krimi "Wo Rauch ist" spitzt sich die Lage zu.
Vor zwei Jahren hat die österreichische Autorin Gudrun Lerchbaum mit ihrem dystopischen Krimidebüt, "Lügenland", für Aufsehen gesorgt. Sie porträtierte Österreich darin als einen Überwachungsstaat in der nahen Zukunft. Auch in ihrem neuen Buch spitzt sich die Lage angesichts eines Rechtsrucks im Land zu. Am stärksten sind die Figuren: Die an Multipler Sklerose erkrankte, aber niemals bemitleidenswerte Olga ermittelt mit einem Begräbnisredner und einer verurteilten Mörderin im Todesfall ihres Exmannes, eines türkischstämmigen Journalisten. PHU
Gudrun Lerchbaum: "Wo Rauch ist", Ariadne Verlag, 285 Seiten, 13,40 Euro